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MPC Capital hat eine Werft für die geplanten Containerschiffe gefunden. Hanjin baut die vier 5.500-TEU-Einheiten und liefert den ersten Neubau bereits im 2. Quartal 2023.[ds_preview]

Den Angaben zufolge handelt es sich um ein effizientes und umweltfreundliches Design, das die Vorgaben nach EEDI (Phase 3) und IMO Tier III erfüllt. Im Vergleich zu herkömmlichen Schiffen gleicher Größe soll der Bunkerverbrauch bei den DNV-klassifizierten Neubauten um 40% geringer ausfallen. Denn die Dual-Fuel-Antriebsanlage wird für die spätere Verwendung von »grünem« Methanol ausgelegt.

Die Neubau-Pläne bei MPC waren bereits im Herbst vergangenen Jahres bekannt geworden. »Wir sind überzeugt davon, dass es einen steigenden Bedarf für moderne, umweltfreundliche Schiffe dieser Größe geben wird«, sagt Christian Rychly, Managing Director Shipping bei MPC Capital. 80% der Bestandsflotte seien keine Eco-Schiffe. Angesichts der zunehmenden Orderaktivität im Containerschiffssegment sei man froh, Bauplätze für eine frühzeitige Ablieferung der Neubauten gefunden zu haben.

Der Preis für Standardschiffe dieser Größe liegt derzeit in Korea bei 72 Mio. $. Besondere Spezifikationen oder Antriebstechnologien dürften Aufträge eher verteuern. Früheren Angaben zufolge hat MPC neben den vier Bestellungen weitere zwei Optionen vereinbart.

MPC Capital ist Schifffahrtsunternehmen und Asset-Manager (2,5 Mrd. €) für verschiedene Schiffsklassen. Im Jahr 2017 hatte die Hamburger Gruppe das Investment-Vehikel MPC Container Ships (MPCC) gegründet und in Oslo an die Börse gebracht. MPCC bezeichnet sich mit aktuell 75 Schiffen als größter Tonnage-Anbieter für Containerschiffe im Feedersegment (1.000-3.000 TEU). Zuletzt war Songa Containers mit elf Schiffen übernommen worden.

Zur Hamburger Gruppe gehört auch Ahrenkiel Steamship als Reederei, die erst vor wenigen Monaten ein Joint Venture mit Wilhelmsen aus Norwegen für Containerschiffe eingegangen war. Er jüngst hatte Wilhelmsen zudem die Mehrheit an der Tankersparte Ahrenkiel Tankers (80%) übernommen. Mit Zeaborn wird zudem in einem Joint Venture der Befrachtungsmakler Harper Petersen betrieben.