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Die Brunsbüttler Schramm Group hat in ihrem schwedischen Häfen Orrskar mit einem mehrmonatigen Projekt die Projekt-Verladung von Turmsegmenten begonnen. Mit dabei ist die Hamburger MPP-Reederei dship Carriers.[ds_preview]

Insgesamt 36 Turmsegmente für Onshore-Windenergieanlagen mit Einzelgewichten von bis zu 90 t wurden jetzt im Hafen Orrskär der Söderhamns Stuveri & Hamn AB (SSHAB) vom MPP-Frachter »Ronnie« gelöscht und auf einer für das Projekt hergerichteten Lagerfläche zwischengelagert. Dies stellte eine Premiere und zugleich einen Meilenstein für den zum Schramm-Netzwerk gehörenden Hafen dar, da erstmals überhaupt Komponenten von Windenergieanlagen über den Hafen umgeschlagen wurden, wie das Brunsbüttler Unternehmen heute mitteilte.

360 Segmente mit zehn Anläufen

Die Verladung war der Startschuss eines insgesamt neunmonatigen Projektes mit mehreren Projektpartnern, unter anderem mit dem Logistikunternehmen deugro Danmark A/S – eine Schwester von dship. Insgesamt sollen 360 Turmsegmente mit voraussichtlich zehn Schiffsanläufen aus dem vietnamesischen Hafen von Phu My in Orrskär umgeschlagen und zwischengelagert werden, bevor die Komponenten sukzessive per Schwerlast-LKW zum Zielort Björnberget, in der Nähe von Ånge, transportiert werden. Für die Lagerung der Turmsegmente wurden insgesamt rund drei Hektar neue Lagerfläche mit direkter Anbindung zum Hafen erschlossen und hergerichtet. Nach Abschluss des Projektes stehen diese Lagerflächen für weitere Projekte dieser Art zur Verfügung.

SSHAB-CEO Tomi Gladh sagte: »Wir freuen uns sehr, dass wir die Leistungsfähigkeit des Hafens Orrskär für den Umschlag von Schwerlast- und Projektladung erfolgreich unter Beweis stellen konnten und in den kommenden Monaten werden. Für die Logistik von Windenergieanlagen sind leistungsfähige Häfen ein wichtiges Glied in der Transportkette und der Hafen Orrskär bietet bereits heute alle Voraussetzungen, neben dem bedeutenden Umschlag von Holzprodukten ein wichtiger Hafen für die wachsende Windenergiebranche in Schweden zu sein.«

Die SSHAB und der Hafen Orrskär sind Bestandteil des insgesamt 17 Standorte umfassenden Hafennetzwerkes der Schramm Ports & Logistics, zu dem unter anderem auch die Häfen der Brunsbüttel Ports und der Schwerlasthafen Rendsburg Port gehören, in denen schon langjährige Erfahrungen im Umschlag von Windenergieanlagen vorhanden sind.

Schramm-Chef Frank Schnabel betonte: »Für den Hafen Orrskär weist das gesamte Projekt einen vielversprechenden Weg für eine weiterhin positive zukünftige Entwicklung.«