Wilhelmshaven, Importterminal, Methan
© Hero Lang
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In Wilhelmshaven soll ein Importterminal für synthetisches Methan aus dem Mittleren Osten werden. Eine belgische Investorengruppe plant eine Milliarden-Investition.[ds_preview]

Hinter den Plänen für Wilhelmshaven steht die belgische Investoren-Gruppe AtlasInvest. Demnach sollen an der Jade für 2,5 Mrd. € ein Importterminal und Produktionsanlagen zur Umwandlung des Gases in Wasserstoff entstehen. Das Methan soll mit Tankern angeliefert werden, berichtete zuerst die »Welt am Sonntag«.

Die bereits gegründete Projektgesellschaft »Tree Energy Solutions« (TES) will ab 2027 jährlich Gas mit einem Energiegehalt von 25 TWH anlanden, aus dem rund 0,5 Mio. t Wasserstoff hergestellt werden könnten. Dies entspricht annähernd der für 2030 geplanten Wasserstoffproduktion in Deutschland. In der finalen Ausbaustufe sollen es sogar 250 TWh sein – fast 10% des aktuellen deutschen Endenergiebedarfs.

Der niedersächsische Umweltminister Olaf Lies sieht in dem Projekt eine »gigantische Chance« nicht nur für die Region, sondern für die Energiewende insgesamt. Wilhelmshaven könne das Tor für Erneuerbare Energien für ganz Deutschland werden.