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Volkswagen ist zudem als 31. Unterzeichner der Ship Recycling Transparency Initiative (SRTI) beigetreten. Es geht um das umweltgerechte Abwracken von Schiffen.[ds_preview]

»Ein wichtiger Bestandteil unseres verantwortungsvollen Handelns ist der sorgfältige Umgang mit Ressourcen. Deshalb ist es uns als Volkswagen Konzernlogistik wichtig, Themen wie Nachhaltigkeit im Schiffbau, im Schiffsrecycling und im Seeverkehr insgesamt zu unterstützen und zu fördern«, sagt Logistikchef Motter.

Volkswagen schließt sich damit namhaften Unternehmen wie A.P. Møller-Maersk, Hapag-Lloyd und anderen Reedern, John Deere and BMW sowie Kreditgebern, Versicherern, Klassifikationsgesellschaften und Rating-Agenturen als Teil der SRTI an.

Der deutsche Autokonzern ist ein wichtiger Verlader: Zu mehreren Hundert Linienschiffen sind exklusiv für Volkswagen insgesamt elf Autofrachter im Einsatz, darunter sechs mit LNG-Antrieb. Jährlich disponiert der Konzern den Transport von 5,6 Mio. Fahrzeugen und rund 7.700 Schiffsabfahrten. Dazu kommen rund 250.000 Container.

Nachdem 2020 bereits zwei LNG-Autofrachter in Dienst genommen wurden, chartert Volkswagen vier weitere Frachter mit Dual-Fuel-Motoren ab 2023. Entsprechende Verträge wurden im Sommer vergangenen Jahres mit mit den Schiffseignern Wallenius Marine sowie SFL Corporation unterzeichnet. Gebaut werden die Schiffe auf Werften in China.

Diese Schiffe (7.000 CEU) sollen ab Ende 2023 vom Verladehafen Emden die Nordamerika-Route bis Vera Cruz (Mexiko) bedienen. Auf der Rückreise transportieren sie Neufahrzeuge für Europa. Damit werden dann sechs der insgesamt neun für Volkswagen im Nordatlantik fahrenden Autofrachter mit LNG fahren.

Volkswagen hat sich als einer der ersten Autokonzerne zu den Zielen des Pariser Klimaschutzabkommens bekannt. In Deutschland hat der Konzern bereits alle Verkehre mit der Deutschen Bahn komplett auf Grünstrom umgestellt und treibt dies auch europaweit voran. Im küstennahen Schiffsverkehr betreibt der Konzern bereits zwei Autofrachter mit Bio-Fuel, also mit Treibstoff aus pflanzlichen Reststoffen – zum Beispiel gebrauchten Ölen der Lebensmittelindustrie – mit einer CO2-Reduzierung von 85% (well-to-wake), heißt es.