Håkan Agnevall, Wärtsilä
Håkan Agnevall (© Wärtsilä)
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Der finnische Technologiekonzern Wärtsilä konnte 2021 Auftragslage, Umsatz, Betriebsergebnis und Cashflow verbessern. Nach einer Corona-Delle im Jahr zuvor sei man nun »auf dem Weg in die richtige Richtung«.[ds_preview]

Allein im vierten Quartal stieg der Auftragseingang um 92% auf 2.150 Mio. € (1.118), der Auftragseingang im Servicebereich stieg um 20% auf 753 Mio. € (626), während die Umsatzerlöse um 31% auf 1.597 Mio. € (1.220) stiegen. Das Verhältnis von Auftragseingang zu Umsatz (Book-to-Bill) lag bei 1,35 (0,92). Das Betriebsergebnis stieg um 59% auf 144 Mio. € (90), was 9,0% des Nettoumsatzes entspricht (7,4). Der Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit stieg auf 370 Mio. € (274).

Im Gesamtjahr 2021 stieg der Auftragseingang um 32% auf 5.735 Mio. € (4.359), der Auftragseingang für Dienstleistungen stieg um 17% auf 2.656 Mio. € (2.267). Am Ende des Berichtszeitraums stand ein um 16% auf 5.859 Mio. € (5.057) angewachsener Auftragsbestand. Der Nettoumsatz stieg um 4% auf 4.778 Mio. € (4.604) bei einem Book-to-Bill-Verhältnis von 1,20 (0,95). Das Betriebsergebnis stieg um 34% auf 314 Mio. € (234), was 6,6% des Nettoumsatzes entspricht (5,1). Der Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit stieg auf 731 Mio. € (681).

Insbesondere die Geschäftsbereiche Marine Power und Energy verbesserten ihre Ergebnisse. Auch Voyage erzielte zum Jahresende ein besseres Ergebnis, was auf starke saisonale Effekte im vierten Quartal zurückzuführen ist. Das Ergebnis von Marine Systems wurde weiterhin durch niedrige Scrubber-Volumina belastet. Wärtsilä geht davon aus, dass das Nachfrageumfeld im ersten Quartal besser sein wird als im entsprechenden Zeitraum des Vorjahres. Aufgrund der vorherrschenden Marktbedingungen sind die Aussichten jedoch unsicher.

Håkan Angevall, Präsindet und Geschäftsführer der Gruppe, erklärt: »Im Jahr 2021 wirkte sich die Covid-19-Pandemie weiterhin auf unsere Endmärkte, unsere Geschäftstätigkeit und unsere finanzielle Leistung aus. Neue Virusvarianten erinnerten uns daran, dass die Pandemie noch nicht vorbei ist. Es gab jedoch Anzeichen für eine Stabilisierung und Erholung sowohl auf dem Schiffs- als auch auf dem Energiemarkt, und der Auftragseingang verbesserte sich zum Jahresende.«

»Auf den Schifffahrtsmärkten waren die Aktivitäten in den verschiedenen Schiffssegmenten unterschiedlich. Die Auftragslage für Schiffe hat sich insgesamt verbessert, was vor allem auf Containerschiffe zurückzuführen ist. Gleichzeitig blieb die Aktivität in unseren wichtigsten Schiffssegmenten relativ gering, insbesondere in der wichtigen Kreuzfahrtbranche. Die Fortschritte bei den Covid-19-Impfprogrammen und die Aufhebung der Reisebeschränkungen beschleunigten die Reaktivierung der bestehenden Kreuzfahrt- und Fährflotten in der zweiten Jahreshälfte. Die aktive Kapazität der Kreuzfahrtflotte stieg von etwa 20 % Ende Juni auf etwa 70 % Ende Dezember, was unser Dienstleistungsgeschäft für die Zukunft unterstützt. Die neuen Covid-19-Varianten stellen jedoch ein Risiko für die Erholung dar«, so Agnevall weiter.