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Sicherheitsleistungen von knapp 23.000 € hat die Wasserschutzpolizei bei einer Überprüfung des Massengutfrachters »Atlantic Island« in Brunsbüttel einbehalten. [ds_preview]

Bei der Kontrolle des Massengutschiffes im Elbehafen haben Beamte des Wasserschutzpolizeireviers Brunsbüttel gleich mehrere Verstöße festgestellt. Die »Atlantic Island« mit Heimathafen Panama sei hinsichtlich der Einhaltung der internationalen Vorschriften kontrolliert worden, so die Polizei. Bei der Überprüfung der Regeln des Marpol Übereinkommens stellten sie fest, dass über die an Bord befindliche Abwasseraufbereitungsanlage ungereinigtes Abwasser in die See gelangte.

Insgesamt wurden laut Polizei etwa 8.200 l ungereinigtes Toilettenwasser in das Meer entsorgt. Ein weiteres Einleiten untersagten die Beamten, eine Klärung mit der Klassifikationsgesellschaft sollte erfolgen. Zudem erhielt die Berufsgenossenschaft für Verkehr und Transportwirtschaft Kenntnis.

Des Weiteren beanstandeten die Polizisten, dass eine erforderliche Kalkulation und Dokumentation der Umstellung der Hilfsmaschine und des Boilers nicht erfolgt war. Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie bekam telefonisch hiervon Kenntnis und ordnete die Einbehaltung von insgesamt 11.140 € vom Kapitän und 12.740 US-$ vom Leitenden Ingenieur an.

Auf die Verantwortlichen komme nun eine Strafanzeige zu, erklärt die Polizeitdirektion Itzehoe.