© Duckdalben
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Die Hamburger Seemannsmission hat für 2021 Bilanz gezogen – und die fällt positiv aus: Allein ein Drittel mehr Bordbesuche als 2020 konnte sie verbuchen. Besonders erfreulich verlief auch die Weihnachtsaktion »Christmas in the box« – rund vier Prozent mehr Geschenke wurden im Vergleich zum Vorjahr verteilt.[ds_preview]

Wie die Seemannsmission mitteilt, standen letztes Jahr 1.520 Päckchen zur Bescherung an der Kaikante bereit. Das waren 4,1 % mehr als 2020. Sie wurden an die Crews von über 1.000 Containerschiffen, Schleppern, Tankern aber auch Hafenbaggern ausgeliefert. Die Leiter des Seemannsclubs Duckdalben, Anke Wibel und Jan Oltmanns, bedanken sich bei denjenigen, die diese Überraschung möglich machten. Ihr Dank gilt insbesondere den ehrenamtlichen Mitarbeitern, die einen Teil ihrer Weihnachtszeit damit verbracht haben, die Crews zu beschenken. »Für viele Seeleute war es die einzige Möglichkeit, festliche Stimmung von Land an Bord überschwappen zu lassen. Landgänge waren wegen Corona oft nicht gestattet«, so die beiden Clubleiter.

Aufgrund der Pandemie war der Duckdalben auch 2021 überwiegend geschlossen und ist zum Impfzentrum für Seeleute umfunktioniert worden. Das Team des Seemannsclubs habe flexibel auf den Lockdown reagiert und verbuchte einen weiteren neuen Rekord: 2021 machten sie 6.029 »Bordbesuche«, 33 % mehr als im Corona-Jahr 2020 mit 4.500 Besuchen – und dreimal so viel wie im Vor-Corona-Jahr 2019, so die Bilanz.

Bei den Besuchen hatten die Bordbetreuer unter anderem Telefon-, Auflade- und Sim-Karten dabei. Wenn Seeleute weitere Wünsche haben, ordern sie online beim Anlauf des Schiffs in den Hafen. Der Einkauf wird im Duckdalben entgegengenommen. Bordbetreuer liefern die Einkäufe dann bis an die Bordwand. Auf diese Weise wurden 3.038 Einkaufslisten im Seemannsclub abgearbeitet.

Doch es seien nicht nur materielle Dinge, die an Bord fehlen, so die Seemannsmission. Die Seeleute warten auch auf Informationen aus der Heimat und so hat die Bordbetreuung rund 54.375 Zeitungen auf 174 Schiffen weltweit verteilt.