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Die türkische Tersan-Werft kann erneut den Termin für die Ablieferung eines Neubaus der Reederei Havila nicht halten.[ds_preview]

Die Ablieferung des zweiten Schiffes für Havila Voyages wird sich um einen Monat verzögern. Neuer Termin für die erste Reise ab Bergen ist nun der 10 Mai, wie die Reederei mitteilte.

Man habe von der türkischen Tersan-Werft einen neuen Liefertermin erhalten, sodass die für den 7. April geplante Inbetriebnahme der »Havila Castor« verschoben werden müsse. »Das Schiff konnte aufgrund von technischen Problemen noch keine Probefahrt durchführen. Aus den Medien ist außerdem bekannt, dass die Werft Probleme mit einem Zulieferer hat«, heißt es in einem Statement.

Havila Capella
© Havila Voyages

Die Verzögerung bedeutet, dass die ersten drei Rundfahrten der »Havila Castor« ausfallen werden. Auch bei den Schiffen drei und vier, »Havila Polaris« und »Havila Pollux«, verlaufen die Fortschritte auf der Werft in der Türkei den Angaben zufolge nicht wie erwartet.

Es ist nicht die erste Verzögerung bei Tersan. Schon der erste Termin konnte nicht gehalten werden. Die Werft hatte die Auswirkungen der Corona-Pandemie, Schwierigkeiten bei der Suche nach Arbeitskräften und während einer Probefahrt als Begründung angegeben.

»Wir gehen davon aus, dass ›Havila Polaris‹ im dritten Quartal und ›Havila Pollux‹ im vierten Quartal dieses Jahres seetauglich sein werden. Nach den bisherigen Erfahrungen ist der genaue Zeitpunkt der Auslieferung dieser Schiffe ungewiss. Wir entschuldigen uns nachdrücklich bei den Passagieren und der Küstenbevölkerung, den Beschäftigten und den Investoren, die davon betroffen sind«, sagte Reederei-Geschäftsführer Bent Martini. Mit dem norwegischen Ministerium für Verkehr und Kommunikation sei eine neue Vereinbarung getroffen, die weitere Verzögerungen regelt und in der das Ministerium bestätigt, dass es zum gegenwärtigen Zeitpunkt keine Ersatzschiffe fordern wird.

Batterie-Antrieb

Die vier neuen Schiffe verfügen über die weltweit größten Elektro-Batterien für Passagierschiffe. Sie werden in den Häfen mit aus Wasserkraft erzeugtem Strom aufgeladen. Wenn die Akkus an Bord erschöpft sind, werden die Schiffe mit Erdgas betrieben.