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Der Scorpio-Chef Emanuele Lauro hat sich umentschieden. Mit seiner neu formierten Offshore-Reederei Eneti will er nun doch kein Installationsschiff in den USA bestellen.[ds_preview]

»Wir glauben, dass der US-Markt für Offshore-Windkraft in Zukunft bedeutende Möglichkeiten für das Unternehmen bieten wird, aber im Moment konzentrieren wir uns darauf, unsere bestehenden Verpflichtungen zu erfüllen und den Wert unserer bestehenden Flotte zu steigern«, lässt sich Lauro in einer Mitteilung zitieren. Weitere Details für die Absage der weit fortgeschrittenen Pläne gab er nicht preis.

Die Gespräche »mit einer Werft in den Vereinigten Staaten« zum Bau eines Jones Act-konformen Windturbinen-Installationsschiffs wurden eingestellt, heißt es lediglich.

Erst Ende 2021 war bekannt geworden, dass Eneti ein Installationsschiff für 20-MW-Turbinen bestellt hat – allerdings in Südkorea. Der Preis liegt bei 326 Mio. $.

Neues Geschäft für Seajacks

Für die im August übernommene britische Tochter Seajacks wurde gleichzeitig Neugeschäft bekannt gegeben. So seien vier Verträge »mit Kunden in Nordwesteuropa« über 189 bis 240 Einsatztage unterzeichnet worden. Dabei geht es um die Schiffe der NG2500-Klasse. Die Verträge sollen in diesem Jahr Einnahmen in Höhe von etwa 11,6 bis 14,3 Mio. $ generieren. Schon Ende Dezember hatte Eneti mitgeteilt, dass für die »Seajacks Scylla« ein Vertrag mit dem niederländischen Wasserbauunternehmen Van Oord für eine Beschäftigung in Europa im Jahr 2023 unterzeichnet wurde. Die feste Charterdauer soll Einnahmen in Höhe von etwa 60 Mio. $ generieren.