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Die geplante Fusion der beiden Cargo-Handling-Größen Cargotec und Konecranes stockt weiter. Heute wurde ein Update veröffentlicht, offenbar könnte es noch etwas länger dauern.[ds_preview]

Man setze den Dialog mit den zuständigen Wettbewerbsbehörden fort, um zufriedenstellende Wege zu finden, die von den Wettbewerbsbehörden geäußerten Bedenken zu entkräften und die Genehmigung für den Abschluss des Zusammenschlusses zu erhalten, heißt es heute. Aber: »Nach den laufenden Gesprächen mit den Behörden sind die Anforderungen an die Abhilfemaßnahmen komplexer als erwartet«, so das Statement.

Aktuell geht es um Gespräche mit der EU. Die Prüfung der Genehmigungsbehörden dauert insgesamt länger als von den Konzernen erhofft. So gibt es auch Bedenken aus Großbritannien. Dort fürchtet man erhebliche Beeinträchtigungen des Wettbewerbs und Nachteile für britische Hafen- und Logistikfirmen. Die beiden Konzerne, die ihre Fusion nach ursprünglichen Plänen im vierten Quartal 2021 abschließen wollten, hatten der Europäischen Kommission sogar ein Paket von Abhilfemaßnahmen vorgelegt: den Verkauf des »Lift Truck«-Geschäft von Konecranes und die »Kalmar Automation Solutions« von Cargotec.

Das reicht aber offenbar noch nicht. Cargotec und Konecranes sagten heute, man halte das angebotene Abhilfemaßnahmenpaket für »ausreichend und machbar«. Weitere Untersuchungen dazu sowie Verhandlungen mit den zuständigen Wettbewerbsbehörden über kartellrechtliche Bedenken würden fortgesetzt, heißt es. Aktueller Zeitplan: Ein Zusammenschluss »bis zum Ende des ersten Halbjahres 2022«.