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Bawat, der dänische Spezialist für Ballastwasserbehandlung, hat im Rahmen seiner Expansionsbestrebungen neue Kapital- und Industriepartner gefunden, mit denen der Schritt für mobile Anlagen in US-Häfen geschafft werden soll.[ds_preview]

Kurz nach der Veröffentlichung der Pläne für einen Börsengang tut sich der europäische Hersteller mit dem Risikokapitalgeber Green Swan und dem ebenfalls im Ballaswasser-Markt aktiven Anbieter Monstrant Viam zusammen. Gemeinsam wird ein Joint Venture namens »Freedom Ballast« mit Sitz in Pittsburgh gegründet, wie jetzt bestätigt wurde. Es soll hafenseitige Ballastwasserauffangdienste in US-Häfen anbieten.

Über Green Swan

Green Swan Partners (GSP) wurde 2020 gegründet und ist ein Venture Builder. Nach eigenen Angaben wird in Unternehmen investiert, »die einen kritischen Bedarf in der Branche decken und gleichzeitig einen positiven Einfluss auf die Umwelt haben«. GSP übernimmt Kapitalbeteiligungen an diesen Unternehmen und will so »einen langfristigen Mehrwert für die Aktionäre« schaffen.

Zum Einsatz kommen soll das von der US-Küstenwache zugelassene Ballastwasser-Behandlungssystem von Bawat, das auf dem Prinzip der Pasteurisierung basiert. Freedom Ballast soll die Bawat-Technologie zusammen mit anderen Ausrüstungen und Systemen integrieren, die Schiffen in verschiedenen Häfen Ballastwasseraufbereitung als Dienstleistung (TaaS) bieten. Der Einsatz wird im Mississippi-Delta in Louisiana beginnen, wo die Betriebsgenehmigung allerdings noch aussteht. Man befinde sich bereits in Gesprächen mit weiteren US-Häfen.

Chetan Chothani, CEO von Green Swan Partners, begründete den Einstieg bei dem Projekt damit, dass man Schiffseigern die Möglichkeit geben wolle, nicht nur die gesetzlich vorgeschriebene Ableitung zu erfüllen, »sondern auch geschäftliche Vorteile zu erzielen, da sie keine Ballastwasserlösungen an Bord mitführen und warten müssen«.

Marcus Hummer, CEO von Bawat, betonte, man könne Ballastwasser unabhängig von der Wasserqualität »schnell und effizient« von Land aus behandeln. Dies biete Schiffseignern und -betreibern eine Alternative zur Installation einer Ballastwasseraufbereitung auf dem Schiff. Bill Burroughs, CEO des erst 2021 gegründeten Anbieters Monstrant Viam, sagte: »Insbesondere die untere Mississippi-Region in Louisiana mit ihrem stark befahrenen Korridor hat das Potenzial für eine hohe Nachfrage nach diesen Dienstleistungen. Wir werden für diesen Dienst angefragt, noch bevor er vollständig eingeführt ist.«