SM-Line-Schiff
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Die 2M-Allianz der Containerlinienreedereien Maersk und MSC kooperiert im Transpazifikverkehr nicht länger mit der südkoreanischen SM Line.[ds_preview]

Die Slot-Swapping-Vereinbarung zwischen SM Line und den 2M-Allianzpartnern MSC und Maersk im Verkehr zwischen Asien und der Westküste der USA endet mit Wirkung vom 8. Mai 2022. MSC und das 2M-Netzwerk wollen alternative Dienste anbieten.

MSC werde weiterhin Vancouver mit den Diensten Eagle, Maple und Chinook sowie Seattle mit dem Chinook-Dienst bedienen. Die exklusive Verbindung von MSC nach Portland werde über den eigenständigen Dienst Mustang angeboten, teilte MSC mit.

Vor ziemlich genau zwei Jahren hatten sich die beiden größten Containerlinienreedereien Maersk und MSC nach dem Ende der Partnerschaft mit Hyundai Merchant Marine einen neuen Partner für Transpazifik-Kapazitäten gesucht. Das Kooperationsabkommen mit der südkoreanischgen SM Line trat am 1. April 2020 in Kraft.

Ob Maersk und MSC jetzt die profitablen Routen selbst abdecken wollen oder ob die SM Line als eigenständiger Akteur in dem Fahrtgebiet mehr vom Kuchen abhaben möchte, ist nicht bekannt. Erst vor Kurzem war auch ein Abkommen zwischen der 2M-Allianz und der israelischen Reederei ZIM für die Fahrtgebiete Asien-US-Westküste und Mittelmeer beendet worden.

SM Line wird von Alphaliner mit 63.025 TEU, zwölf Schiffen und einem Marktanteil von 0,2 % als Nr. 27 der 100 größten Containerlinienreedereien geführt.