MOL-Super-Eco-Ferry
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Die japanische Reederei MOL und das Tochterunternehmen MOL Ferry lassen zwei LNG-betriebene »Super Eco Ferries« bauen, die den Wind als ANtriebskraft nutzen sollen.[ds_preview]

Mitsui O.S.K. Lines hat einen Vertrag mit der Naikai Zosen Corporation über den Bau der beiden Fähren unterzeichnet. Die 200-m-Schiffe sollen 2025 abgeliefert werden und werden zwei Schiffe ersetzen, die MOL Ferry derzeit auf der Strecke Oarai-Tomakomai betreibt.

Die MOL Group  lässt derzeit Japans erste zwei LNG-betriebene Fähren bauen, die »Sunflower Kurenai« und die »Sunflower Murasaki«, die 2023 in Dienst gestellt werden. Mit den beiden neuen, nun bestellten Schiffen will die MOL Group in der Branche führend in Sachen Umweltverantwortung sein. Die neuen Fähren werden die CO2-Emissionen im Vergleich zu den derzeit in Betrieb befindlichen Fähren um etwa 35 % senken.

Die neuen Fähren sind nach dem »ISHIN«-Schiffsdesign gebaut, das sich durch eine stromlinienförmige Form mit aerodynamisch abgerundetem Bug auszeichnet. Dadurch wird der Winddruck vom Bug und von den Seiten her reduziert. Nach Angaben der Reederei glättet die Rumpfform die Windströmung und nutzt die Auftriebskraft, die durch schrägen Gegenwind entsteht, um das Schiff anzutreiben. Dabei werden die Eigenschaften von Fähren genutzt, die mit hoher Geschwindigkeit fahren.

Die Werft Naikai Zosen hat zudem eine energiesparende Vorrichtung namens »Spray Tearing Plate« (STEP) entwickelt, die auf den neuen Fähren installiert werden soll, um die Energieeffizienz zu steigern. Normalerweise erzeugen Wellen, die dem Bug eines Schiffes zugewandt sind, Widerstand, verringern die Geschwindigkeit und beeinträchtigen die Treibstoffeffizienz. Der Einbau des STEP verhindert diesen Widerstand, indem er die Wellen am Bug vom Schiffsrumpf trennt. Tests haben gezeigt, dass sich die Kraftstoffeffizienz der mit STEP ausgerüsteten Schiffe unter realen Betriebsbedingungen um etwa 2 % verbessert.