Olympia, Brand, Korfu
© Griechische Küstenwache
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Von der vor Korfu in Brand geratenen Fähre »Euroferry Olympia« konnte einer der Vermissten gerettet werden, für einen anderen kam die Hilfe zu spät.[ds_preview]

Insgesamt standen nach der Evakuierung der RoRo-Fähre in der südlichen Adria zwölf Menschen auf der Vermisstenliste. Die Einsatzkräfte konnten überraschend einen Mann nahezu unverletzt retten. Der 21-Jährige Weißrusse hatte mehr als 48 Stunden im Bug des Schiffes ausgeharrt. Er wurde umgehend in ein Krankenhaus der Insel Korfu gebracht.

Am Wochenende war aber auch das erste Todesopfer geborgen worden. Der 58-jährige Grieche wurde in einer Lkw-Kabine gefunden. Zehn weitere Menschen werden noch vermisst. Die Fahrer hatten vermutlich die Nacht in ihren Lkw verbracht. Befürchtet wird, dass sich die Zahl der Opfer noch erhöht, weil blinde Passagiere an Bord gewesen sein könnten.

Auf der »Euroferry Olympia« (Baujahr 1995, 33.588 BRZ) war vermutlich auf Deck 3 an einem Lkw ein Feuer ausgebrochen. Der Kapitän hatte daraufhin die sofortige Evakuierung des Schiffes angeordnet, mehr als 230 Passagiere und die 50-köpfige Crew waren mit Booten der griechischen Küstenwache an Land gebracht worden.

Die Rettungsaktion an Bord hatte sich wegen der hohen Temperaturen verzögert. Den Angaben zufolge war es an den Außenwaänden der Fähre bis zu 600°C heiß. Zudem haben sich auf den Decks durch das Feuer giftige Gase gesammelt. Noch immer sei der Brand an Bord nicht vollständig gelöscht.