Das neue Unternehmen Global Energy Storage hat seine erste große Investition in Europas größtem Seehafen Rotterdam abgeschlossen. GES will dort die Tanklager-Kapazitäten ausbauen und von der Energiewende profitieren.[ds_preview]
Im November waren die Pläne bekannt geworden, nach knapp dreieinhalb Monaten wurde jetzt der Abschluss der Transaktion verkündet. Dabei geht es um den Erwerb eines Teils des Stargate-Terminals von der Gunvor Group im Europoort-Bereich.
Damit besitzt GES nach eigenen Angaben nun vier Produkttanks der Klasse 1 mit einer Gesamtkapazität von mehr als 212.000 m³. Darüber hinaus wurden die Rechte zur Erschließung von rund 20 Hektar unbebauter Flächen erworben. Man verfolge das außerdem »Expansionsprojekte zur Unterstützung der Energiewende, wie Importanlagen für Ammoniak, Lagerung von Biokraftstoffen und Rohstoffen, Chemikalien, Gasen und Abfall zur Kraftstoffherstellung«, heißt es in einer Mitteilung.
CEO Peter Vucins nannte die Transaktionen einen »wichtigen Meilenstein«. »Die Lage dieser ersten Investition im Herzen des Rotterdamer Hafens versetzt uns in die perfekte Position, um einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung der neuen Lager- und Logistikinfrastruktur unseres Kunden zu leisten, um die Energiewende zu erleichtern.« Die Partnerschaft mit der Gunvor Group und dem Rotterdamer Hafen sei von entscheidender Bedeutung, ebenso wie »andere strategische Partnerschaften«, zu denen Gespräche laufen, über die aber keine weiteren Details preisgegeben wurden.
GES wurde vom Managementteam von Global Petro Storage (GPS), einem Betreiber und Entwickler von Energie- und Chemieanlagen, gegründet. Das Unternehmen wird von Bluewater unterstützt, einem internationalen Private-Equity-Unternehmen, das sich auf den mittelständischen Energiesektor spezialisiert hat.
Die Strategie des Unternehmens besteht darin, sich auf globale Drehkreuze und langfristige Beziehungen zu Energielieferanten zu konzentrieren. Erklärtes Ziel ist es, ein internationales Netzwerk von Lager- und Logistikinfrastrukturen für kohlenstoffarme Rohstoffe aufzubauen.
