Zoll, Kokain, Hamburg
© Zollfahndungsamt Hamburg
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Der Zoll hat im Hamburger Hafen über 2,6 t Kokain sichergestellt. Es war in einem Container aus Ecuador versteckt, der laut Frachtpapieren mit Bananen beladen sein sollte.[ds_preview]

Bereits am Heiligabend wurde der Container im Hamburger Hafen gelöscht und stand seitdem auf einem Containerterminal. Aufgrund der langen Standzeit geriet der Seecontainer ins Visier der Risikoanalyse des Zolls.

Bei einer Röntgenkontrolle in der Containerprüfanlage des Zollamts Hamburg in Waltershof wurden hinter zwei Paletten mit Bananen verdächtige Strukturen entdeckt. Eine manuelle Überprüfung förderte dann 2.630 kg Kokain ans Licht. Das sichergestellte Kokain hat einen Schwarzmarktwert von mehr als 350 Mio. €. Es handelt sich den Angaben zufolge um den drittgrößten Fund, der in Deutschland je gemacht wurde. Der Container war für Osteuropa bestimmt.

»Dieser Erfolg beruht auf einer ausgefeilten Risikoanalyse des Zolls, einer hierauf aufsetzenden risikoorientierten Warenabfertigung, der hochentwickelten Detektionstechnik der Hamburger Durchleuchtungsanlage und dem reibungslosen Zusammenspiel aller beteiligten Zöllnerinnen und Zöllner“, sagte René Matschke, Leiter des Zollfahndungsamts Hamburg.

Allein im vergangenen Jahr hatte das Zollfahndungsams Hamburg mehr als 18 t Kokain sichergestellt. Im Februar 2021 waren in Containern aus Paraguay insgesamt 16 t gefunden worden – die größte jemals in Europa sichergestellte Kokainmenge.