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Ein von dem schwedischen Konstruktionsbüro FKAB Marine Design entworfener Tanker hat ein Approval in Principle von der Klassifikationsgesellschaft Rina erhalten.[ds_preview]

Es handelt sich dabei um die erste AiP eines Entwurfs, der mit derzeit realisierbaren Technologien und Kraftstoffen arbeitet und die IMO-Ziele für 2050 erreicht, so die Klasse. Der von der Rina konzipierte und von FKAB entworfene Antrieb basiert auf der Kombination des Schiffskraftstoffs LNG mit Dampf zur Erzeugung von Wasserstoff und CO2. Es ist das Ergebnis eines gemeinsamen Projekts mit ABB und Helbio (einer Tochtergesellschaft von Metacon AB).

Rina zufolge ermöglicht diese neue Konstruktion die Verwendung von Wasserstoff als Kraftstoff, ohne dass er an Bord gebunkert und gelagert werden muss.

Wasserstoffreform an Bord

Die Tankerkonstruktion basiert auf der Kombination von verflüssigtem Erdgas (LNG) mit Dampf in einem Helbio-Gasreformer, um LNG-Moleküle in Wasserstoff und CO2 aufzuspalten. Der Wasserstoff wird dann direkt als Kraftstoff für die Verbrennungsmotoren und Brennstoffzellen in einem hybriden Schiffsenergiesystem von ABB verwendet. Das CO2 wird durch die Aufspaltung der LNG-Moleküle und nicht aus dem Abgas abgeschieden.

Andreas Hagberg, Leiter der Vertriebs- und Marketingabteilung bei FKAB, sagt: »Das Konzept ist revolutionär, weil es keine Wasserstoffinfrastruktur im Hafen benötigt. Der Wasserstoff wird an Bord des Schiffes erzeugt, und die gesamte erforderliche Ausrüstung kann problemlos an Deck installiert werden, so dass Schiffseigner bestehende Schiffe umrüsten können. Die Brennstoffzellen wurden speziell entwickelt, um mehr Strom und weniger Emissionen zu erzeugen.

Das CO2 wird durch den kryogenen Dampf des LNG verflüssigt und kann als Inertgas für das Tankschiff verwendet werden. Neben dem normalen LNG ist keine zusätzliche Bunkerung erforderlich. Der erzeugte Wasserstoff kann für den Antrieb des Hauptmotors, für Brennstoffzellen oder für eine Mischung aus beidem verwendet werden. Das AiP deckt die Hybridoption ab.