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Das größte zivile Krankenhausschiff der Welt, das von Stena RoRo im Auftrag der Wohltätigkeitsorganisation Mercy Ships gebaut wurde, ist im Hafen von Rotterdam eingelaufen.[ds_preview]

Bis zum 14. März wird die »Global Mercy« in dem niederländischen Hafen liegen. Während seines Aufenthalts in Rotterdam wird das neu gebaute Schiff für Besucher geöffnet sein. Stena RoRo war für den Entwurf, die vertraglichen Vereinbarungen und die Bauaufsicht dieses Schiffbauprojekts verantwortlich.

Die an Bord durchzuführenden Krankenhausaktivitäten haben besondere Anforderungen mit sich gebracht, die sich auf die Gestaltung und Auslegung des Schiffsrumpfs bis hin zur Belüftung und anderen technischen Lösungen auswirkten. Das Schiff beherbergt Operationssäle und Krankenstationen, ein Labor, eine Augenklinik, eine Zahnklinik, Schulungseinrichtungen und alles, was sowohl für die stationäre Versorgung als auch für die Mitarbeiter an Bord erforderlich ist, einschließlich Schulen und Kindergärten für die Kinder der Besatzung. Die »Global Mercy« ist für den Passagierverkehr ausgelegt und kann im Hafen 950 Personen, einschließlich der 641-köpfigen Besatzung, beherbergen.

RoPax-Konzept als Basis

»Als wir mit dem Bau der ›Global Mercy‹ beauftragt wurden, gingen wir von einem bestehenden Konzept für Passagierschiffe und Fracht für den internationalen RoPax-Langstreckendienst aus«, sagt Per Westling, Geschäftsführer von Stena RoRo. »Wir haben sie stattdessen als reines Passagierschiff mit Krankenhausbetrieb konzipiert. Das Autodeck wurde durch Operationssäle und Krankenstationen ersetzt.«

Um die besonderen Herausforderungen zu meistern, hat Stena RoRo laut eigenen Angaben ein globales Projekt mit Subunternehmern aus aller Welt ins Leben gerufen. Der Bau wurde in der Werft Tianjin Xingang in Nordchina durchgeführt, wo Stena RoRo ein internationales Team vor Ort hatte, um den Bauprozess zu überwachen.

In Rotterdam sollen noch die letzten Ausrüstungsarbeiten durchgeführt, bevor die »Global Mercy« nach Dakar im Senegal aufbricht. Neben den Feierlichkeiten und der Öffnung des Schiffes für Besucher werden auch Führungen an Bord und virtuell angeboten.