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Das spanische Fährreederei Baleària hat ihre Bilanz für 2021 vorgestellt und zeigt sich angesichts der Pandemie-Auswirkungen zufrieden mit dem Ergebnis.[ds_preview]

Die 103 Mio. € (EBITDA) haben es Baleària den Angaben zufolge ermöglicht, die 15 Mio. € Verluste aus dem Vorjahr auszugleichen, Schulden zu tilgen, die Solvenz zu konsolidieren und den geplanten Investitionsplan fortzusetzen.

Im Jahr 2021 wurden 2.911.000 Passagiere und 765.000 Fahrzeuge mit Baleària befördert, das sind 38 % bzw. 29 % mehr als im Jahr 2020, aber deutlich weniger als vor der Pandemie (-34 % bzw. -28 %). 95 % der Passagiere reisten dabei auf Inlandsstrecken (Balearen, Ceuta, Melilla und Kanarische Inseln). Die internationalen Strecken (Nordafrika und Bahamas) waren stark von Mobilitätseinschränkungen betroffen, insbesondere aufgrund der Absage der Operation »Crossing the Strait« im zweiten Jahr in Folge, und verzeichneten einen Rückgang der Passagierzahlen um 85 % im Vergleich zu 2019.

Im Jahr 2021 wuchs der Güterverkehr um 15 %. Von den 6.584.000 beförderten Laufmetern entfielen 24 % auf die internationalen Strecken, die das stärkste Wachstum verzeichneten (+17 % gegenüber dem Vorjahr und +48 % gegenüber 2019), insbesondere die Strecken nach Marokko, auf denen nur Güterverkehr zugelassen war.

Ziel null Emissionen bis 2050

Der Vorsitzende von Baleària, Adolfo Utor, Vorsitzender von Baleària, betonte anlässlich der Bilanzvorstellung auch das Engagement des Unternehmens für saubere Energien: »Unser Ziel sind null Emissionen im Jahr 2050. Wir beteiligen uns an Projekten im Zusammenhang mit grünem Wasserstoff und erneuerbarem Biomethan und setzen uns für Gas als Übergangskraftstoff ein.«

Im ersten Quartal 2022 betreibt die Reederei bereits neun Schiffe mit Doppelmotoren, in die sie 380 Mio. € investiert hat und die mit der Nutzung dieser CO2-neutralen Energien kompatibel sind. Im Jahr 2021 stieg der Einsatz von Erdgas um 36 % und ermöglichte es Baleària, den Ausstoß von 56.000 t C02 zu stoppen, obwohl sie im Oktober gezwungen worden sei, den Einsatz von Erdgas auf Manöver im Hafen und im Hafen zu beschränken. »Es handelt sich um eine vorübergehende Maßnahme, die wir aus Verantwortung und zur Wahrung der Rentabilität des Unternehmens angesichts der eskalierenden Preise für diesen Brennstoff ergriffen haben«, erklärte Utor.

Derzeit arbeite man daran, Baleària zu einem Unternehmen zu machen, das Big Data nutzt, um Entscheidungen in Echtzeit und mit maximaler Effizienz zu treffen, teilte Utor weiter mit und wies darauf hin, dass die Flotte bereits über den Control Tower überwacht wird. Darüber hinaus seien sieben dieser Schiffe mit einem Sensorsystem ausgestattet, das Navigations- und Nutzungsdaten in Echtzeit sammelt.