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Das Schiffsregister der Marshall Islands will mit der Betriebsgesellschaft International Registries, Inc (IRI) vom zunehmenden Schiffsverkehr zwischen Asien und Nordamerika profitieren und baut sein Netz an Niederlassungen aus.[ds_preview]

Wie jetzt bekannt gemacht wurde, kommen mit Vancouver im kanadischen Bundesstaat British Columbia und Qingdao in China zwei neue Büros hinzu. Es handelt sich dabei um das erste kanadische Büro von IRI und die elfte Niederlassung in Asien. »Die Eröffnung des Büros in Vancouver baut auf der historischen und starken Verbindung zwischen Vancouver und China auf, während die Eröffnung des Büros in Qingdao die Inspektionen und die Kundenbetreuung in Nordchina erleichtern soll«, teilte IRI mit. Annie Ng soll weiterhin Leiterin der Asienabteilung bleiben und die Leitung von Vancouver aus übernehmen.

IRI-Flotte

Das Schiffsregister der Marshall Islands – jetzt mit 29 Niederlassungen weltweit – umfasst derzeit 5.158 Schiffe mit zusammen 191 Mio. GT. Der größte Teil der Flotte entfällt auf Bulker und Tanker mit 36% und 27% Anteil. 331 Containerschiffe machen 6% aus, dazwischen liegen 670 Yachten mit 13%. Auch in Deutschland ist IRI über ein Büro in Hamburg aktiv. 38 Schiffe deutscher Reeder mit rund 1 Mio. GT führen die Flagge der Marshall Islands.

»Vancouver ist ein wichtiges kulturelles und handelspolitisches Bindeglied zwischen Nordamerika und Asien, und viele auf den Marshall Islands registrierte Reeder haben eine wachsende Präsenz in Vancouver«, sagte IRI-Präsident Bill Gallagher. Man wolle Eigner und Betreiber dort unterstützen, »wo sie uns brauchen, wenn sie uns brauchen.« Da der Handel, die Inspektionen und der Hafenverkehr zwischen Asien und Nordamerika zunehmen, will das Register sicherstellen, dass es über die nötigen Ressourcen verfügt.

Die Zunahme des Verkehrs, des Handels und der kommerziellen Aktivitäten zwischen Asien und Nordamerika sei auf beiden Seiten des Pazifiks zu beobachten. »Die Zahl der Flaggenstaatinspektionen in Kanada hat in den letzten zwei Jahren zugenommen, und in Nordchina gibt es mehrere stark frequentierte Häfen, die von IRI-Schiffen regelmäßig angelaufen werden«, so Annie Ng, die an der University of British Columbia studiert hat und in den letzten zwei Jahrzehnten die Kapazitäten von IRI in Asien ausgebaut hat.

Kapitän Ming Chen, Leiter von IRI in China mit Sitz in Dalian, begrüßte die Neueröffnungen in Vancouver und Qingdao: »Das RMI-Register wächst in ganz Asien weiter. Zusätzliche lokale und regionale Kapazitäten werden sowohl asiatische Eigner und Betreiber als auch internationale Eigner, die in Asien und darüber hinaus tätig sind, unterstützen.«