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Foto: Port of Long Beach
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Die US-Regierung hat eine neue Initiative zum Datenaustausch zischen Lieferkettenakteuren und Behörden aufgelegt. An Bord sind auch Häfen und Reedereien.[ds_preview]

Die Initiative »Freight Logistics Optimization Works« (FLOW) ist ein Pilotprojekt, das den Austausch wichtiger Frachtinformationen zwischen den einzelnen Teilen der Lieferkette für den Warenverkehr vorsieht. An der Initiative der US-Regierung. und des Verkehsministeriums. nehmen zunächst achtzehn Unternehmen aus verschiedenen Bereichen teil, darunter Privatunternehmen, Speditions-, Lager- und Logistikunternehmen, Häfen und andere. Man erwartet, dass in Zukunft weitere Partner hinzukommen.

Die Stakeholder werden mit der Regierung zusammenarbeiten, um einen Informationsaustausch zu entwickeln, der Staus in der Lieferkette abbauen, den Warentransport beschleunigen und letztlich die Kosten für die Amerikanischen Verbraucher senken soll.

Beteiligt sind aus dem Schifffahrtsbereich die Häfen von Los Angeles und Long Beach, die Georgia Ports Authority, die Reederei MSC sowie die Digitalisierungsorganisation der Linienreedereien, Digital Container Shipping Association (DCSA). Zu den weiteren beteiligten Unternehmen gehören wichtige Player wie FedEx, die Supermarktkette Target, der Fahrgestellanbieter Direct Chassis Link oder die Landwirtschaftsgenossenschaft Land O’Lakes.

Weniger »blinde Flecken« entlang des Transportweges

Thomas Bagge, CEO der DCSA, erklärt: »Derzeit gibt es nur begrenzte Möglichkeiten, digitalisierte Daten ungehindert durch die gesamte Lieferkette zu transportieren. Infolgedessen gibt es ›blinde Flecken‹ entlang des Transportweges, was die Lieferketten weniger vorhersehbar und damit weniger zuverlässig macht. Eine interoperable digitale Infrastruktur wird dazu beitragen, blinde Flecken zu beseitigen, indem sie die Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit von Daten erhöht. Die DCSA und seine Mitglieder haben sich verpflichtet, zur Initiative des Verkehrsministeriums beizutragen, um eine standardbasierte, interoperable digitale Infrastruktur zu schaffen.«

André Simha, Leiter der Abteilung Digital & Information bei MSC, erklärt: »Wir freuen uns, der vom US-Verkehrsministerium geleiteten FLOW-Initiative beizutreten und sie zu unterstützen, da wir der festen Überzeugung sind, dass eine gemeinsame und interoperable digitale Infrastruktur in der gesamten Containerschifffahrtsbranche ein entscheidender Schritt ist, um die Lieferketten effizienter, sicherer und widerstandsfähiger zu machen. Die Zusammenarbeit mit Regierungen und anderen wichtigen Branchenakteuren ist für MSC von größter Bedeutung, und es besteht kein Zweifel, dass diese Initiative die Grundlage für den nahtlosen, durchgängigen Informationsaustausch stärken wird, den wir alle brauchen, um den globalen Handel heute – und in Zukunft – in Gang zu halten.«

»Diese landesweite Initiative zur Transparenz der Lieferkette wird die Ausfallsicherheit des Systems unterstützen, unsere Wettbewerbsfähigkeit im Handel verbessern und amerikanische Unternehmen in die Lage versetzen, ihre Produkte mit größerer Konsistenz und geringeren Kosten auf den Markt zu bringen«, erklärt Gene Seroka, geschäftsführender Direktor des Hafens von Los Angeles.

Mario Cordero, Exekutivdirektor des Hafens von Long Beach, fügt hinzu: »Die Entwicklung gemeinsamer Datenstandards zur Erleichterung des Güterverkehrs ist ein wichtiger Bestandteil, um unsere Branche wirklich ins 21. Jahrhundert zu bringen. Die Biden-Harris-Administration spielt eine wichtige Rolle bei der Beseitigung von Hindernissen für die dringend benötigte Koordination in der gesamten Lieferkette, um den Warenverkehr effizienter zu gestalten.«

»Mehr Transparenz – zu wissen, wo sich ein Schiff oder ein Container in jeder Phase des Transits befindet – würde die Vorhersehbarkeit bieten, die Frachteigentümer und Logistikanbieter benötigen, um den Einsatz von Ressourcen zu optimieren. Durch eine bessere Kommunikation können Aspekte der Lieferkette wie die zeitliche Abstimmung von Produktion, Personal, Lkw und Fahrgestellen sowie Lagerflächen im Hinblick auf mehr Effizienz und Schnelligkeit feinabgestimmt werden«, sagt Griff Lynch, Exekutivdirektor der Georgia Ports Authority (GPA).