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Die schwedische Breakbulk- und Bulk-Reederei AtoB@C hält am Zeitplan für eine Neubau-Serie fest. In Indien begann jetzt der Bau des ersten Frachters mit Batterie-Hybrid-Antrieb.[ds_preview]

Auf der Chowgule-Werft in Goa erfolgte jetzt der erste Stahlschnitt für das Premieren-Schiff, dass im Rahmen einer Serie vor rund einem halben Jahr bestellt worden war. Dem Stahlschnitt vorausgegangen war eine »intensiven Phase der Ausarbeitung der Konstruktionsdetails«, wie die Mutter-Reederei ESL bestätigte. Die Serie befindet sich dennoch im Zeitplan, an der Ablieferung ab dem dritten Quartal 2023 wird weiter festgehalten.

Details
Dwt: 5.350
Länge: 90 m
Breite: 16 m
Tiefgang: 6 m
Eisklasse: 1A

»Es ist faszinierend zu sehen, wie das erste Schiff Gestalt annimmt und sich von einem kleinen Stück Stahl zu einem kompletten Schiff entwickelt, das bereit ist, Fracht über die Meere zu transportieren«, sagte Janne Eklöf, Technischer Direktor von ESL Shipping.

Insgesamt werden sechs Schiffe mit jeweils 5.350 t Tragfähigkeit und Eisklasse 1A gebaut. Sie sollen »marktführend in Bezug auf Ladekapazität, Technologie und Innovation« sein. Der Gesamtinvestitionswert beläuft sich auf rund 70 Mio. €. AtoB@C hat sich zudem die Option auf »mehrere weitere Schiffe« gesichert.

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© AtoB@C / ESL

Die Treibhausgasemissionen pro transportierter Frachteinheit sollen im Vergleich zu den vorhandenen Schiffen um fast 50% sinken, »was die Schiffe zu den weltweit effizientesten ihrer Klasse macht«. Die Batteriepakete, die Landstromlösung und der elektrische Hybridbetrieb würden völlig emissions- und lärmfreie Hafenanläufe ermöglichen. AtoB@C, das ehemalige Gemeinschaftsunternehmen der Leeraner Reedereigruppe Briese mit dem schwedischen Geschäftsmann Anders Nilsson, gehört heute zum Schifffahrtsunternehmen ESL beziehungsweise zum finnischen Mischkonzern Aspo. Aktuell betreibt die Reederei eine Flotte von 35 Schiffen zwischen 3.000 und 6.000 tdw, zusammen mit ESL sind es 51 Frachter zwischen 3.000 und 56.000 – darunter die seinerzeit innovativen »Viikki« und »Haaga«.

Die Chowgule-Werft soll die Neubauten ab dem dritten Quartal 2023 abliefern. »Die Werft ist Teil der 1916 gegründeten Chowgule-Gruppe, die sich in Familienbesitz befindet, und verfügt über langjährige Erfahrung im Bau von Schiffen ähnlicher Größe für mehrere europäische Kunden«, heißt es seitens AtoB@C weiter.