Aurubis, Hamburg
© Aurubis
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Nach dem Besuch von Wirtschaftsminister Robert Habeck in den Vereinigten Arabischen Emiraten soll es eine erste Testlieferung von Ammoniak bei Aurubis geben.[ds_preview]

Ziel sei es, den Ammoniak im Anodenofen der Kupferhütte als Brennstoff zu testen, um im Erfolgsfall eine weitere Option für die Dekarbonisierung zu haben, teilte die Wirtschaftsbehörde der Hansestadt jetzt mit.

Habeck hatte bei seinem Besuch in den Vereinigten Arabischen Emiraten verschiedene Vereinbarungen getroffen, um Deutschland und Hamburg bei der Dekarbonisierung der Industrie voran zu bringen. Neben RWE, UNIPER, Hydrogenious und STEAG sind auch Aurubis und die HHLA beteiligt.

Für ADNOC, den nationalen Energielieferanten der VAE, soll Deutschland der Startpunkt für den Aufbau »grüner« Energielieferungen nach Westeuropa werden – mit Hamburg als dem nationalen Import-Hub. Über die Testlieferung über die HHLA an Aurubis soll die Lieferkette und die Nutzung von Ammoniak als Energieträger in der Kupferherstellung erprobt werden. Auf diese Weise könne im Erfolgsfall die Kupferherstellung dekarbonisiert, also ohne CO2-Emissionen durchgeführt werden.

»Hamburg und seine Industrie gehen weiter voran bei der Dekarbonisierung«, sagte Hamburgs Wirtschaftssenator Michael Westhagemann. Dies sei ein wichtiger Schritt, um Hamburg zur europäischen grünen Energiedrehscheibe aufzubauen. Der Import vom grünem H2 und seinen Derivaten ist ein wichtiger Bestandteil der Norddeutschen und der Nationalen Wasserstoffstrategie.