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Die Reederei Scandlines und der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) wollten ihre Zusammenarbeit für die Umsetzung einer »grünen Agenda« fortsetzen.[ds_preview]

Eine entsprechende Vereinbarung wurde heute bekannt gemacht. Der Nabu berät die Reederei seit 2014 bei der Verwirklichung ihres Ziels einer nachhaltigen und emissionsfreien Schifffahrt. »Wir freuen uns, dass der Nabu uns auch bei unseren weiteren Schritten auf dem Weg in eine emissionsfreie Zukunft beraten wird. Bei der Planung und Priorisierung der Maßnahmen, die Scandlines seit 2013 ergreift, leistet der er eine wichtige, unternehmensunabhängige Hilfestellung«, sagte Scandlines-COO Michael Guldmann Petersen.

Scandlines Hybrid Rotor Flettner 202108 Horst Dieter Foerster CPH4
© Scandlines

Nach der Umrüstung von 16 neuen Thrustern zwischen 2019 und 2022, die einerseits die Antriebseffizienz erhöhen und andererseits den Unterwasserschall vermindern sollen, geht es aktuell in der Kooperation in erster Linie um den Neubau einer emissionsfreien Fähre für die Route Puttgarden-Rødby. Sie soll 2024 in Betrieb gehen. Darüber hinaus solle es »weitere gemeinsame Projekte geben, die derzeit geplant werden«, heißt es heute.

Sönke Diesener, Referent für Verkehrspolitik beim Nabu, bewertete die Kooperation positiv: »Die Fortschritte, die gerade im Bereich umweltfreundlicher Schiffsbetrieb, nicht nur in Bezug auf Klimaschutz und Luftreinhaltung, sondern auch beim Unterwasserschall gemacht worden sind, zeigen deutlich, dass Scandlines den Umweltschutz ernst nimmt. Wir freuen uns, Scandlines auf dem Weg der Dekarbonisierung beraten und begleiten zu können.«

Folgen der Zusammenarbeit

Die bisherige Zusammenarbeit hat laut Scandlines nicht zuletzt dazu geführt, dass die Aktivitäten des Unternehmens auch abseits des Fährbetriebs nachhaltiger gestaltet werden sollen. Verschiedenste interne Prozesse seien kritisch hinterfragt worden. »Dies hat unter anderem zu Anpassungen im Einkauf geführt. Hier haben wir die Materialien von Tischdecken und anderen Produkten umgestellt und arbeiten enger mit unseren Lieferanten, um beispielsweise den Einsatz von Chemikalien an Bord zu reduzieren«, so die Reederei. Darüber hinaus unterstützt uns der Nabu bei der Umstellung auf Elektromobilität an Land. »Aber auch die Maßnahmen zur Förderung von Biodiversität im Hafen von Puttgarden, zu denen die Entsiegelung von Flächen, die Einrichtung von Nisthilfen für Fledermäuse und Mauersegler und die Neuanlage einer großen Blumenwiese gehören, sind in der Zusammenarbeit entstanden«, teilte Scandlines mit.