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Der deutsche Reeder Horst Zeppenfeld hat sein Containerschiff »Aldebaran« abgegeben. Neuer Eigner ist der aktivste Käufer am Markt, die Linienreederei MSC.[ds_preview]

Bei dem jetzt von Zeppenfeld verkauften Schiff handelt es sich um die »Aldebaran«. Das 2.785-TEU-Schiff ist bereits knapp 14 Jahre alt und wurde bei Stocznia Szczecin in Polen gebaut. VesselsValue bewertet den Feedermax mit aktuell gut 63 Mio. $ – wie viel MSC dafür bezahlt hat, wurde bislang nicht bekannt gegeben.

Zeppenfeld (früher Bremen, jetzt Elsfleth), der für seine oft anti-zyklischen S&P-Aktivitäten bekannt ist, hatte das damals noch recht junge Schiff Maklerangaben zufolge 2009 für 21,5 Mio. $ erworben. Die »Aldebaran war ursprünglich als »Cals Pigafetta« für die italienische Reederei Costa Container Lines (CCL) gebaut worden. Es verfügt über drei 40-t-Krane und 432 Reefer-Plugs.

Bei MSC ist es der inzwischen 168. Neuzugang aus dem Secondhand-Markt seit August 2020 – keine Reederei hat jemals in so kurzer Zeit so viele Schiffe neu ans Kontor geholt. Dank dieser beispiellosen Einkaufstour und zahlreichen Neubauten war MSC zum Jahreswechsel an Maersk vorbeigezogen und ist die neue Nr. 1 in der globalen Container-Linienschifffahrt. Als »MSC Aldebaran III« wird das Containerschiff künftig für die Schweizer auf Reisen gehen.

Zeppenfeld hat laut seiner eigenen Webseite damit noch vier Schiffe im Management. Es sind die 2005/2006 bei Jiangsu Yangzijigang in China gebauten Feeder »Algol«, »Alioth« und »Mizar« mit einer Kapazität von jeweils 1.341 TEU. Dazu kommt der Handy-Bulker »Tania« (Baujahr 2014, 37,500 tdw).