Das Schiffsregister von Liberia hat von der Küstenwache der Vereinigten Staaten (USCG) den Qualship-21-Status für die Jahre 2022 und 2023 erhalten.[ds_preview]
Das QS21-Programm ist nicht nur von einem gewissen Prestige für die Schiffsregister und Flaggen der Welt geprägt, sondern umfasst auch konkrete Sicherheitsaspekte und Vorteile bei künftigen Hafenanläufen. Mit dem Status werden Schiffe und Flaggenstaaten ausgezeichnet, die beim Anlaufen in den Vereinigten Staaten bestimmte Sicherheits- und Qualitätsanforderungen erfüllt haben.

Um sich für QS21 zu qualifizieren, müssen die Flaggenverwaltungen in den letzten drei Jahren eine Detention-Quote bei der Hafenstaatkontrolle (PSC) von weniger als 1% aufweisen und in den letzten drei Jahren mehr als zehn PSC-Prüfungen pro Jahr bestanden haben.
Alfonso Castillero, Chief Operating Officer des Liberian International Ship and Corporate Registry (LISCR), sagte jetzt: »Wir müssen den Schiffseignern und Betreibern der unter liberianischer Flagge fahrenden Flotte danken. Ihr Engagement für Sicherheit und Qualität entspricht dem unseren, und ohne sie hätten wir dies nicht erreichen können.« Reynaldo Garibaldi, Executive Vice President of Maritime Operations, führte die Entwicklung auf die »hohen Investitionen in Technologie, Systeme und Mitarbeiter« zurück.
In den letzten drei Jahren war das Register deutlich gewachsen, aktuell umfasst die Flotte über 5.000 Schiffe und über 200 Mio. GT. Auch in der deutschen Schifffahrt ist die Liberia-Flagge verhältnismäßig stark vertreten. In der Flotte der ausgeflaggten Schiffe liegt LISCR nach Angaben des Bundesamts für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) mit 386 Schiffen und 15,3 Mio. GT auf Rang zwei, hinter Antigua & Barbuda und vor Portugal.