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Die französischen Unternehmen AXA und Credit Agricole werden im Rahmen eines Milliarden-Deals große Anteilseigner am Offshore-Windpark »Hornsea 2«, der nach Fertigstellung der größte Welt werden soll.[ds_preview]

Der dänische Energiekonzern Ørsted gab heute eine Vereinbarung über den Verkauf eines 50%-igen Anteils an seinem 1,3-GW-Offshore-Windpark »Hornsea 2« vor Großbritannien bekannt. Käufer ist ein Konsortium aus dem Versicherungskonzern AXA und dem Finanzunternehmen Credit Agricole Assurances.

»Hornsea 2« befindet sich derzeit im Bau und soll nach seiner Inbetriebnahme in diesem Jahr der größte Offshore-Windpark der Welt sein. Der Gesamtwert der Transaktion beläuft sich auf umgerechnet rund 3,6 Mrd. €. Der Abschluss wird für die zweite Hälfte des Jahres erwartet, sobald der Windpark vollständig in Betrieb genommen wurde und die üblichen behördlichen Genehmigungen vorliegen.

»Hornsea 2« erstreckt sich über eine Offshore-Fläche von 462 km² und befindet sich 89 km vor der Küste von Yorkshire in der Hornsea-Zone, einem der weltweit größten Offshore-Windentwicklungsgebiete. Mit einer Kapazität von 1,3 GW soll der Windpark genug Ökostrom liefern, um das Äquivalent von mehr als 1,3 Millionen Haushalten jährlich zu versorgen. »Hornsea 2« gilt als Schlüsselprojekt zur Erreichung des Ziels der britischen Regierung, bis 2030 eine Offshore-Windkapazität von 40 GW zu erreichen.

AXA IM Alts und Crédit Agricole Assurances werden dann jeweils 25% an dem Projekt halten. Die Investition wird den Angaben zufolge durch eine Kombination aus Eigenkapital und einer »senior multi-tranche staple«-Finanzierung gestemmt werden, die von 30 Banken bereitgestellt wird und eine von der dänischen Exportkreditagentur EKF garantierte gedeckte Tranche enthält.

Ørsted schließt den Bau des Projekts ab und wird 20 Jahre lang Betriebs- und Wartungsdienste von seiner Basis im Hafen von Grimsby aus erbringen.

Mark Gilligan, Head of Infrastructure Equity bei AXA IM Alts, sagte: »Bei unserer Anlagestrategie dreht sich alles um Dekarbonisierung, Elektrifizierung und Digitalisierung. Diese sind von zentraler Bedeutung für die Energiewende. ›Hornsea 2‹ ermöglicht es uns, eine wichtige Rolle bei der Dekarbonisierung und Elektrifizierung des Vereinigten Königreichs zu spielen.«

Philippe Dumont, CEO von Crédit Agricole Assurances, betonte: »Diese Operation wird auch zur Erreichung unseres Ziels beitragen, die Investitionen in erneuerbare Energien zu verdoppeln und bis 2025 eine installierte Kapazität von 11 GW zu erreichen.«