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Die deutsche Hafenwirtschaft fordert von der Politik mehr Engagement beim Auf- und Ausbau der Offshore-Wind-Industrie.[ds_preview]

Man erwarte »ein klares Startsignal für einen Dauersprint bei der Erschließung von Windkraft vor Deutschlands Küsten«, heißt es jetzt in einem Statement des Zentralverbands der deutschen Seehafenbetriebe (ZDS). Dazu zählen belastbare Ausbauziele, eine finanzielle Beteiligung des Bundes, nachhaltige Meeresflächennutzung und optimierter Großraum- und Schwerlastverkehr.

»Die Seehafenbetriebe spielen bei der Erschließung von Windkraft vor deutschen Küsten eine zentrale Rolle«, sagt ZDS-Hauptgeschäftsführer Daniel Hosseus, »Logistik, Vormontage, Umschlag, Wartung, Nachrüstung – die deutsche Hafenwirtschaft steht bereit.«

Wichtige Großkomponentenhäfen in der Nord- und Ostsee sind für den Verband beispielsweise Brunsbüttel, Cuxhaven, Emden, Nordenham, Stralsund, Wismar sowie Rostock, Kiel und Lübeck. Letztere zählen ebenfalls zu den Forschungshäfen. An der Nordsee gehöre das Deutsche Offshore-Industrie-Zentrum Cuxhaven (DOIZ) heute zu den größten Offshore-Häfen in Europa. Auch seien Produktionskapazitäten zu schaffen und qualifiziertes Fachpersonal zu gewinnen

Aus Sicht des ZDS sind erforderlich:

  • Dauerhaft verlässliche Mindestausbauziele
  • Finanzielle Beteiligung des Bundes und attraktive Finanzierungsinstrumente für Unternehmen
  • Nachhaltige Meeresflächennutzung mit effizienten Schifffahrtswegen und Zufahrten zu den Seehäfen sowie dem Erhalt von Ankerplätzen
  • Infrastruktur und Genehmigungsverfahren für Großraum- und Schwerlastverkehr, die bedarfsgerecht auf ein erhöhtes Aufkommen ausgelegt sind.