MPC Container Ships
© MPCC
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MPC war vor einigen Monaten Risiko gegangen, als Container-Neubauten spekulativ bestellt wurden. Nun ist mit dem israelischen Carrier ZIM ein Abnehmer gefunden.[ds_preview]

ZIM wird nach eigenen Angaben (bis zu) sechs Neubauten chartern. Und zwar langfristig für sieben Jahre. Die Chartervereinbarung hat ein Volumen von 600 Mio. $.

Es handelt sich um vier moderne Wide Beam-Schiffe mit 5.500 TEU, die von MPC Capital aus Hamburg Ende vergangenen Jahres bestellt worden waren und ab Mai 2023 bis Februar 2024 von der Bauwerft HJ Shipbuilding, ehemals Hanjin, abgeliefert werden sollen.

Den Angaben zufolge erfüllt das Design die Vorgaben nach EEDI (Phase 3) und IMO Tier III. Im Vergleich zu herkömmlichen Schiffen gleicher Größe soll der Bunkerverbrauch bei den DNV-klassifizierten Neubauten um 40% geringer ausfallen. Die Dual-Fuel-Antriebsanlage ist zudem für die spätere Verwendung von »grünem« Methanol ausgelegt.

MPC Capital ist Schifffahrtsunternehmen und Asset-Manager (2,5 Mrd. €) für verschiedene Schiffsklassen. Im Jahr 2017 hatte die Hamburger Gruppe das Investment-Vehikel MPC Container Ships (MPCC) gegründet und in Oslo an die Börse gebracht. MPCC bezeichnet sich mit aktuell 75 Schiffen als größter Tonnage-Anbieter für Containerschiffe im Feedersegment (1.000-3.000 TEU). Zuletzt war Songa Containers mit elf Schiffen übernommen worden.

Zur Hamburger Gruppe gehört auch Ahrenkiel Steamship als Reederei, die erst vor wenigen Monaten ein Joint Venture mit Wilhelmsen aus Norwegen für Containerschiffe eingegangen war. Er jüngst hatte Wilhelmsen zudem die Mehrheit an der Tankersparte Ahrenkiel Tankers (80%) übernommen. Mit Zeaborn wird zudem in einem Joint Venture der Befrachtungsmakler Harper Petersen betrieben.