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Im Brunsbütteler Elbehafen soll ein Importterminal für Ammoniak entstehen. Dieses soll in direkter Nähe zum LNG-Terminal entstehen.[ds_preview]

Wie der Energiekonzern RWE aus Essen heute bekannt gab, plant das Unternehmen mit einem ambitionierten Zeitplan die Errichtung eines Ammoniak-Import-Terminals am Elbehafen Brunsbüttel. Ammoniak gilt als wettbewerbsfähigstes Wasserstoffderivat mit dem technologisch höchsten Reifegrad zum Transport und zur Lagerung von grünem Wasserstoff. Die Planungen sehen vor, dass Ammoniak-Tankschiffe ab 2026 am Elbehafen der Brunsbüttel Ports entladen werden und das Produkt von dort per Pipeline in das Ammoniak-Terminal transportiert wird. Brunsbüttel Ports unterstützt RWE nach eigenen Angaben bei der Realisierung des Projektes sowohl mit Flächen als auch als Logistikpartner mit Hafeninfrastruktur zur Entladung der Ammoniak-Tankschiffe im Elbehafen.

Frank Schnabel GvSH
Frank Schnabel © GvSH

»Wir freuen uns, mit RWE einen der großen Player im Energiemarkt an unserer Seite zu haben, der in Brunsbüttel und in einem unserer Häfen dieses zukunftsweisende Projekt für den Import grüner Energie realisieren will. Wir sind bereits seit vielen Jahren mit RWE in einem regelmäßigen Austausch und nun fruchten die Gespräche in diesem Projekt. RWE ist genauso wie wir von den idealen Standortbedingungen des Industrie- und Hafenstandortes Brunsbüttel überzeugt und möchte Brunsbüttel zu einem Leuchtturm für die Dekarbonisierung der Industriegesellschaft entwickeln. Hierbei werden wir RWE tatkräftig unterstützen«, sagt Frank Schnabel, Geschäftsführer von Brunsbüttel Ports.

Nachdem kürzlich bekannt wurde, dass RWE plant, sich am LNG-Terminal zu beteiligen, sind die zusätzlichen Planungen für das Ammoniak-Import-Terminal mit einem kalkulierten Investitionsvolumen in einem mittleren dreistelligen Millionenbereich ein weiteres klares Bekenntnis von RWE für den Energie- und Hafenstandort Brunsbüttel, heißt es in einer Mitteilung des Hafens.