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Das schwedische Unternehmen Chris-Marine hat eine neue Lösung für die Begrenzung von Wellenleistungen auf den Markt gebracht, mit denen die Effizienz an Bord verbessert werden soll.[ds_preview]

»ShaPoLi« soll Reedern nicht nur helfen, Regeln zum neuen Richtwert EEXI (Energy Efficiency Existing Ship Index) einzuhalten, sondern auch die Möglichkeit geben, die CII-Einstufung (Carbon Intensity Indicator) des Schiffs zu überwachen und zu optimieren.

Ab Januar 2023 müssen alle Schiffe über 400 GT die Anforderungen aus dem überarbeiteten MARPOL Annex VI mit Grenzwerten für den EEXI erfüllen. Reeder benötigen entsprechend eine Verbesserung der Energieffizienz. Chris-Marine setzt dabei auf die ShaPoLi-Lösung, die Hard- und Softwarekomponenten enthält. Mit ihr soll die maximale Wellenleistung eines Schiffs begrenzt werden können, ohne Motoren modifiziert zu müssen. »Hierdurch kann der enge Zeitrahmen für die Implementierung der EEXI-Anforderungen überwunden werden«, heißt es in einer Mitteilung zum neuen Produkt.

Gespräche mit Klassifikationen

Es beinhaltet den Angaben zufolge eine Datenaufzeichnung der Schiffsleistung und -geschwindigkeit in Echtzeit. Zusätzlich verfügt es über eine Override-Funktion, im Notfall kann über das Steuerpult der Brücke sofort die volle installierte Leistung abgerufen werden.

Laut Björn-Thorben Porep, Teamleiter Technischer Vertrieb bei Chris-Marine, hat Chris-Marine bisher fast 2.000 Wellenleistungs-Messsysteme für Schiffe geliefert und installiert. Man befinde sich derzeit in engem Austausch mit Klassifikationsgesellschaften, um eine Zulassung für die neue Technologie zu erhalten.