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In einem spektakulären Zusammenschluss übernimmt Frontline des norwegischen Schifffahrtsmagnaten John Fredriksen die Tanker-Reederei Euronav.[ds_preview]

Die Vorstände und Aufsichtsräte beider Unternehmen haben der Fusion bereits zugestimmt. Der Zusammenschluss der beiden börsennotierten Unternehmen soll mittels Aktientausch erfolgen. Die bisherigen Euronav-Anteilseigner sollen 1,45 Frontline-Papiere für jeweils eine Aktie erhalten. Das künftig Stimmenverhältnis liegt dann bei 41% (Frontline) zu 59% (Euronav). Die ursprünglich zur belgischen Savery-Familie gehörende Reederei wird damit zum größten Gesellschafter des Fredriksen-Unternehmens.

Die fusionierte Reederei soll unter dem Namen Frontline mit Euronav-Chef Hugo de Stoop als CEO weitergeführt werden. Es entsteht ein Marktführer für Öl-Tanker mit einer potenziell verbesserten Flottenauslastung und höheren Erträgen, heißt es in einer Mitteilung beider Unternehmen.

Der Wert des neuen Gebildes wird mit 4,2 Mrd. $ angegeben. Zur Flotte zählen dann 69 VLCC- und 57 Suezmax-Tanker sowie 20 LR2/Aframax-Schiffe. Der Zusammenschluss stehe allerdings noch unter dem Vorbehalt einer Einigung über die Transaktionsstruktur, einer bestätigenden Due-Diligence-Prüfung und der Zustimmung der Aufsichtsbehörden.