West of Duddon Sands Offshore Windpark
Foto: Siemens Gamesa
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Die stockende Einführung einer neuen Turbinen-Generation und Lieferengpässe haben das Quartalsergebnis des Windkraftunternehmens Siemens Gamesa nach unten gezogen.[ds_preview]

Die Produktion sei durch Lieferengpässe, einen erheblichen Preisanstieg für Komponenten und einen insgesamt angespannten Markt stark betroffen gewesen. Auch die Einführung der 5.X-Turbine dauere länger und werde teurer als gedacht, teilte das deutsch-spanische Unternehmen mit.

Siemens Gamesa meldet für das 2. Quartal zwar einen Umsatz von 2,2 Mrd. €, das Ergebnis rutschte jedoch mit -304 Mio. € ins Minus. Die Nettoverschuldung liegt bei 1,7 Mrd. €. Der Auftragseingang wird mit 1,2 Mrd. € angegeben. Aufgrund der bestehenden Marktunsicherheit korrigiert der Konzern seine Jahresprognose. Gerechnet wird den Angaben zufolge mit einem Negativ-Wachstum und einem Minus beim Ergebnis.

Im Zuge einer Neubewertung aller Aktivitäten trennt sich Siemens Gamesa zudem vom Südeuropa-Geschäft. Der Verkauf von Onshore-Projekten an SSE bringt einen Umsatzeffekt von rund 580 Mio. €. Der Verkauf umfasst eine Pipeline von Onshore-Windprojekten mit einer Gesamtkapazität von 3,9 GW in verschiedenen Entwicklungsstadien in Spanien, Frankreich, Italien und Griechenland und Photovoltaik-Projekten mit bis zu 1 GW.

Der Abschluss soll voraussichtlich im Jahresverlauf erfolgen und unterliegt den üblichen behördlichen Genehmigungen der zuständigen Behörden.