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Die Reederei Wagenborg hat bei der ebenfalls niederländischen Werft Niestern Sander ein neues Schiff vom Typ »Easymax« in Auftrag gegeben. Ein weiterer Ausbau der Flotte ist möglich.[ds_preview]

Wie die MPP-Reederei jetzt bestätigte, baut Niestern Sander eine Schwester der »Egbert Wagenborg« und der »Maxima Wagenborg«. Der Neuzugang soll in der ersten Jahreshälfte 2023 abgeliefert werden.

Möglicherweise bleibt es nicht bei diesen Flotten-Plänen. Wagenborg teilte mit, dass zudem eine Option auf einen vierten Neubau des Typs Easymax vereinbart wurde. Aktuell betreibt die Reederei rund 170 Schiffe, darunter auch einige umgebaute Offshore-Spezialschiffe.

Das EasyMax-Konzept ist ein Mehrzweckschiff mit einer Ladekapazität von 14.000 t und wurde gemeinsam von Wagenborg und Niestern Sander entwickelt. »Maxima« und »Egbert« waren seit 2017 in Dienst gestellt worden und sind seitdem vor allem zwischen dem Mittelmeer und Nordeuropa im Einsatz.

© Castor Marine
© Castor Marine

Maximal-Abmessung für Werft

Mit seiner Tragfähigkeit und einem Laderaumvolumen von mehr als 625.000 Kubikfuß ist EasyMax der größte Schiffstyp, der jemals im Norden der Niederlande auf der landseitigen Seite der Deiche gebaut wurde, hieß es bei der Ablieferung der »Maxima Wagenborg«. Mit einer Länge von 149,95 m, einer Breite von 15,90 m und einem Tiefgang von 8,60 m hat der Neubau die maximal möglichen Abmessungen für die Royal Niestern Sander Werft.

Das Mehrzweck-Schiff mit Eisklasse 1A verfügt über zwei große kastenförmige Laderäume und »eine sehr hohe Kapazität für schwere oder leichte Ladung, Holz und Papier sowie Open-Top-Ladung«. Eigene Krane sind allerdings nicht installiert.

Bei der Konstruktion habe man großen Wert auf die Energieeffizienz und einen entsprechend niedrigen EEDI-Wert (Energy Efficiency Design Index) gelegt. Angeführt werden dabei »durch die Kombination von Hauptmaschine, Getriebe, Propeller und Strahlruder, was zu einem niedrigen Kraftstoffverbrauch führt« sowie eine Rumpfform, die für verschiedene Tiefgänge optimiert wurde. »Die Kombination aus einer aerodynamischen Rumpfform, einer kleinen installierten Leistung und Echtzeit-Tools zur Überwachung der Kraftstoffeffizienz führt zu einer CO2-Reduzierung von über 60 % im Vergleich zu ihrer Vergleichsgruppe«, erklärt die Reederei. Die Leistung der Maschine vom Typ MAK 6M32C soll bei weniger als 3.000 kW liegen.