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Bei Blohm+Voss ist mit der »Köln« heute die erste von fünf neuen Korvetten für die Deutsche Marine feierlich getauft worden.[ds_preview]

Die traditionelle Zeremonie erfolgte im Beisein der Parlamentarischen Staatssekretärin Siemtje Möller, des Marineinspekteurs Jan Christian Kaack und Hamburgs Innensenator Andy Grote. Die neuen Korvetten (Boote 6-10) werden unter Federführung der NVL Group (Lürssen) auf mehreren norddeutschen Werften gefertigt.

Die Korvette geht im Anschluss planmäßig in die finale Endausrüstung. Am NVL-Standort Blohm+Voss wird das rund 89 m lange Schiff zudem in Betrieb genommen und durchläuft alle notwendigen Funktionsüberprüfungen und Abnahmen in Abstimmung mit den Fachabteilungen des öffentlichen Auftraggebers und der Deutschen Marine.

Die Taufe der Korvette ›Köln‹ steht sinnbildlich für den Schritt zu einer höheren Einsatzfähigkeit und Vollausstattung unserer Marine«, sagte Siemtje Möller als Vertreterin des öffentlichen Auftraggebers.

Parallel zur Taufe in Hamburg erfolgen am Wolgaster NVL-Standort die Fertigung des letzten Hinterschiffes und auf der Kieler Werft von German Naval Yards die Fertigung des letzten Vorschiffes. Vor- und Hinterschiff werden anschließend zum Zusammenschluss nach Hamburg verholt. Die Boote 6, 7 und 8 befinden sich aktuell in unterschiedlichen Stadien der Endausrüstung, Boot 9 in der Fertigungsphase. Boot 10 wurde Anfang des Jahres auf Kiel gelegt.

Der am 12. September 2017 durch das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) erteilte Bauauftrag umfasst fünf zusätzliche Korvetten der Klasse 130 im Werft von 2 Mrd. €. Die ersten fünf Einheiten befinden sich seit 2008 im Dienst und werden erfolgreich bei internationalen Bündniseinsätzen, etwa im Rahmen der UN-Mission im Libanon (UNIFIL), eingesetzt. Die Boote 6-10 werden durch die Arbeitsgemeinschaft (ARGE) K130, bestehend aus der federführenden NVL Group, thyssenkrupp Marine Systems (tkms) und German Naval Yards Kiel (GNYK) geliefert.