Hapag-Lloyd, Ballindamm-HQ, Linienreedereien
Foto: Hapag-Lloyd
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Die Hapag-Lloyd-Haupteigentümer CSAV, Kühne Maritime und die Stadt Hamburg verlängern ihr Gesellschafter-Bündnis bei Hapag-Lloyd um zwei Jahre.[ds_preview]

Die drei Ankeraktionäre halten 73,6% der Anteile an der Hamburger Reederei. Jetzt haben die Stadt Hamburg über ihre Beteiligungsgesellschaft HGV, Kühne Maritime des Logistik-Milliardärs Klaus-Michael Kühne und die chilenische CSAV vereinbart, ihren Vertrag vorfristig bis Ende 2026 um zwei Jahre zu verlängern.

Der ursprüngliche Aktionärsvertrag wäre Ende 2024 ausgelaufen. Er sieht vor, dass die drei Partner ihre Stimmrechte bündeln und in der Gesellschafterversammlung gemeinsam abstimmen. »Dies ist eine sehr gute Nachricht, da diese Allianz der Corporate Governance von Hapag-Lloyd Stabilität verliehen hat und es uns ermöglichen wird, die bisher geleistete gute Arbeit fortzusetzen«, kommentierte Oscar Hasbún, CEO von CSAV, die Entscheidung.

Die neue Vereinbarung sieht zudem vor, dass Kühne Maritime ein zusätzliches Aufsichtsratsmitglied ernennt. Über die Tochtergesellschaft hält die Kühne Holding AG mit mehr als 30% die meisten Anteile an Hapag-Lloyd. Wie Kühne Maritime hat auch die chilenische CSAV zwei Mitglieder in dem Gremium, die Stadt Hamburg entsendet einen Vertreter. Einvernehmlich ernennen die drei Gesellschafter außerdem ein weiteren Vertreter, der gleichzeitig als Aufsichtsratschef agiert. Das ist derzeit der ehemalige CEO Michael Behrendt.

Ergänzt wird das Aufsichtsgremium um jeweils ein Mitglied von der Qatar Investment Authority und dem Public Investment Fund des Königreichs Saudi-Arabien. Sie waren mit der Übernahme von UASC durch Hapag-Lloyd zu Gesellschaftern geworden.