Global One, MV Werften
Der Rumpf der »Global One« beim Eindocken in -Wismar (© MV Werften)
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Laut einem Zeitungsbericht könnte der schwedische Konzern Stena das Kreuzfahrtschiff »Global Dream« kaufen und in Wismar zu Ende bauen.[ds_preview]

Das schwedische Unternehmen Stena AB wird als »heißer« Kandidat für den Kauf des zu drei Vierteln fertiggestellten Kreuzfahrtschiffes »Global Dream« gehandelt. Wie die »Ostsee-Zeitung« unter Berufung auf Quellen aus der Landespolitik berichtet, haben die Schweden Interesse angemeldet, den Neubau aus der Insolvenzmasse der MV Werften zu kaufen.

Dem Vernehmen nach könnte das Schiff sogar in Wismar zu Ende gebaut werden und so für Arbeit für die jetzt beschäftigungslose Belegschaft, die jetzt noch in einer nach der Insolvenz gegründeten Transfergesellschaft untergekommen sind. Andere Bieter würden dagegen den Kasko aus Wismar abholen und auf einer anderen Werft vollenden wollen, heißt es.

Der Schifffahrtskonzern mit Sitz in Göteborg ist sowohl in der Passagier- (Stena Line) als auch in der Frachtschifffahrt (Stena Bulk) aktiv. Es heißt zudem, dass die Schweden das ebenfalls insolvente und ehemals zu Genting Hong Kong gehörende Kreuzfahrtunternehmen Dream Cruises übernehmen wollen. Der Kauf der »Global Dream« wäre somit Teil eines größeren Plans. Eine offizielle Bestätigung gibt es derzeit allerdings weder von Stena noch aus dem Büro von Insolvenzverwalter Christoph Morgen.

Für den ehemaligen MV-Standort in Wismar wäre es die perfekte Übergangslösung. An der Werft selbst hat Stena demnach kein Interesse, wohl aber tkms aus Kiel. Wie berichtet, soll die Marine-Werft bereit sein, Wismar zu übernehmen, um sich Kapazitäten für die U-Boot-Fertigung und für den Überwasser-Schiffbau zu sichern. Allerdings it damit nicht kurzfristig, sondern laut Ostsee-Zeitung erst in ein bis zwei Jahren zu rechnen. Die Lösung mit Stena könnte diese Zeit überbrücken.