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Wärtsilä kann für das erste Quartal 2022 deutlich verbesserte Umsatzzahlen und einen Auftragszuwachs verbuchen. Abschreibungen im Zusammenhang mit dem Russlandgeschäft schlagen aber ins Kontor.[ds_preview]

Der Gesamtauftragseingang stieg um 11% auf 1.38 Mrd. € (1,24), unterstützt durch ein gutes Niveau von Ausrüstungsaufträgen in den Geschäftsbereichen Marine Power, Marine Systems und Energy. Auch die Nachfrage nach Dienstleistungen verbesserte sich. Der Nettoumsatz stieg um 0% auf 1.23 Mrd. € (946 Mio.), vor allem durch das Wachstum bei den Auslieferungen von Energieanlagen. Die vergleichbare Rentabilität verbesserte sich.

Der Auftragsbestand am Ende des Berichtszeitraums stieg um 13% auf 6.1 Mrd. € (5.4). Der Nettoumsatz stieg um 30% auf 1.23 Mrd. € (946 Mio.). Das Verhältnis von Auftragseingang zu Umsatz (Book-to-Bill) betrug 1,12 (1,32). Das vergleichbare Betriebsergebnis stieg um 61% auf 65 Mio. € (41), was 5,3% des Nettoumsatzes entspricht (4,3).

Das Betriebsergebnis sank um 183 Mio. € auf -147 Mio. € (36), was -11,9% des Nettoumsatzes entspricht (3,8). Darin enthalten ist eine Abschreibung in Höhe von rund 200 Mio. €, die aufgrund der Entscheidung, die Geschäftstätigkeit in Russland zu reduzieren, vorgenommen wurde. Nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine hat Wärtsilä  alle Lieferungen, Verkäufe, Aufträge und Ausschreibungen an Russland ausgesetzt.

»Wir halten uns an alle gegenwärtigen und zukünftigen Handelssanktionen, die für unsere Geschäfte gelten, und werden diese auch einhalten«, heißt es. Unter den derzeitigen Bedingungen sei es für Wärtsilä nicht rentabel, die Aktivitäten in Russland aufrechtzuerhalten, daher habe das Unternehmen beschlossen, seine russischen Aktivitäten weiter zu reduzieren. I

Die Maßnahmen in Bezug auf das Geschäft in Russland haben auch einen negativen Einfluss auf die operativen Finanzzahlen von Wärtsilä. Auf die Russland-Aktivitäten entfielen im Jahr 2021 etwa 5 % des Nettoumsatzes, wobei der Nettoumsatz im Servicebereich etwa 40 Mio. € betrug.

Wärtsilä erwartet für das zweite Quartal ein ähnliches Nachfrageumfeld wie im entsprechenden Zeitraum des Vorjahres. Aufgrund der vorherrschenden Marktbedingungen sind die Aussichten jedoch unsicher. Die Situation in Russland wird sich nach Erwartung des Konzerns im weiteren Verlauf des Jahres 2022 auf unser Absatzvolumen auswirken.