Inland Port Greer SCPA
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Die Hamburg Port Consulting (HPC), Tochter des Hamburger Terminalbetreibers HHLA, ist mit der Bewertung der Kapazitäts- und Geräteplanungen des intermodalen Terminals von South Carolina (SC) Ports zur Kapazitäterhöhung der Lieferketten im Südosten der USA beauftragt worden.[ds_preview]

Die Analyse diente dazu, die ursprünglichen Kapazitätsplanungen zu validieren und Optionen für eine Erweiterung der Gesamtkapazität zu prüfen, um sicherzustellen, dass das Terminal die wachsenden Frachtmengen für die Kunden bewältigen kann. South Carolina Ports betreibt mehrere Umschlaganlagen in South Carolina, darunter den Seehafen in Charleston. Der Inland Port in Greer erweitert die Reichweite des Hafens von Charleston über eine Bahnverbindung, die einen reibungslosen Warenverkehr für die Kunden ermöglicht, um über 2oo Meilen ins Landesinnere.

Die Ausweitung des wirtschaftlichen Einflusses des Seehafens war ein treibender Faktor für die Entwicklung und den Bau des intermodalen Terminals von SC Ports in Greer. Angesichts des wachsenden Containerumschlags im Inland Port Greer beauftragte SC Ports HPC mit der Ausarbeitung eines Plans zur Kapazitätsverbesserung des Terminals. Das Ziel war, das Potenzial für eine Erweiterung als rechtzeitige Reaktion auf künftige Mengenentwicklungen zu eruieren.

Auf Unterbrechungen der Lieferketten reagieren, »die mehr und mehr zur neuen Normalität werden«

»Als Betreiber sind wir bestrebt, flexibel auf die Unterbrechungen der Lieferketten zu reagieren, die mehr und mehr zur neuen Normalität werden. Gleichzeitig müssen wir unsere geplanten Expansionsbemühungen berücksichtigen, um uns so auf die Bedürfnisse unserer Kunden einzustellen”, sagte Steve Kemp, Senior Director Intermodal, Chassis and Operations Projects bei SC Ports. »Wir haben uns dafür entschieden, unsere Pläne für Lager- und Gerätekapazitäten von unabhängigen Fachleuten überprüfen zu lassen, um für die künftigen Mengennachfrage gerüstet zu sein.«

Nachdem HPC bereits vor einigen Jahren einen Entwicklungsplan für die Anlage vorgelegt hatte, haben die Hamburger Hafen- und Terminalberater nun eine Aktualisierung vorgenommen, in der die Auswirkungen der anhaltenden Störungen der Lieferketten in Nordamerika und der Bedarf an mehr Kapazität zur Deckung der wachsenden Nachfrage der Kunden an Umschlagskapazitäten berücksichtigt wurden. Unter anderem wurden im Rahmen einer Sensitivitätsanalyse das Layoutkonzept und der Equipment-Beschaffungsplan für den langfristigen Ausbau validiert. HPC hat die Einflussfaktoren unter verschiedenen Verweildauerszenarien analysiert, um die Belastbarkeit der Lieferkette abzubilden. Als Ergebnis wurden einige Anpassungsmaßnahmen vorgeschlagen, so dass das Terminal in der Lage ist, bis zu 300.000 Bahneinheiten umzuschlagen.

»Unsere Kunden wollen Antworten darauf, ob ihre Planung ausreicht, um verschiedene Zukunftsszenarien zu bewältigen«, sagt Christoph Schoppmann, Projektleiter und verantwortlich für die intermodale Planung bei HPC. Dank dem HPC-internen intermodalen Planungsmodell könnten alle Verkehrs- und Mengenströme auf dem Terminal abgebildet und bewertet werden. “Wir betrachten alle möglichen Terminalressourcen«, so Schoppmann. »Dadurch erhält der Kunde ein besseres Verständnis der Optionen und kann fundierte Entscheidungen treffen, um die Anlage für künftiges Wachstum fit zu machen.«

Das Beratungsunternehmen für Häfen, Terminals und Hinterlandanbindungen hat weltweit bereits mehr als 130 intermodale Projekte realisiert, davon 60 in Nordamerika.