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Den Ermittlern der Wasserschutzpolizei ist gestern in Bremerhaven ein Umweltsünder in Netz gegangen.[ds_preview]

Bei der Kontrolle des Maschinenraums eines Frachters stellten die Beamten eine technische Manipulation fest und fertigten eine Ordnungswidrigkeitsanzeige. Zudem wurde eine Sicherheitsleistung von mehr als 10.000 Euro angeordnet.

In der Zeit von 10:00 Uhr bis 17:00 Uhr kontrollierten Einsatzkräfte der Wasserschutzpolizei den Maschinenraum eines 258 m langen Schiffes, das unter der Flagge Liberias an der Stromkaje in Bremerhaven lag. Dabei stellten sie fest, dass an einer technischen Kontrolleinrichtung, welche der Verhinderung von Gewässerverunreinigungen dient, manipuliert wurde. Dieses Überwachungsgerät ist aufgrund internationaler Übereinkommen vorgeschrieben und darf nicht verändert werden, so die Polizei. Ein spezielles Ventil sei jedoch so manipuliert worden, dass verunreinigtes Wasser ins Gewässer gelangen konnte.

Nach Rücksprache mit der für die Ahndung des Verstoßes zuständigen Ordnungsbehörde wurde gegen den 53 Jahre alten leitenden Ingenieur aus Indien eine Sicherheitsleistung in Höhe von mehr als 10.000 € angeordnet und eine Ordnungswidrigkeitsanzeige der entsprechenden Umweltvorschrift gefertigt.

Da inzwischen der ursprüngliche Zustand der Kontrolleinrichtung wieder hergestellt wurde, durfte das Schiff Bremerhaven bereits wieder verlassen.