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Mit einer neuen Software will die Initiative SET Maritime die Schifffahrtsbranche dabei unterstützen, die passenden digitalen Lösungen auszuwählen. [ds_preview]

Seit der Einführung der Software Evaluation Toolkit (SET) ist die Nachfrage danach stark gestiegen und immer mehr Unterstützer kommen an Bord, heißt es seitens der Initiative. So seien zusätzlich zu den bestehenden Unterstützern Kongsberg Digital, DTN, SEDNA, OrbitMI, Stena Bulk, The Digital Ship, Marine Money und Blue-C bisher drei weitere Unternehmen – die Softwareanbieter Dataloy und Ports+ sowie das Medienunternehmen Fathom World – als Unterstützer an Bord gekommen.

»Das Interesse zeigt, dass es in der Schifffahrt definitiv einen Bedarf für ein solches Tool gibt«, sagt David Levy von Get SET Maritime. Dieses Tool solle Unternehmen dabei helfen, »die richtigen Software-Entscheidungen zu treffen, um die Einführung neuer digitaler Technologien in der Branche zu beschleunigen, die notwendig sind, um die Dekarbonisierungsziele zu erreichen, und um Kosteneinsparungen in Bereichen wie der Treibstoffeffizienz zu fördern«, so Levy.

Das kostenlose Open-Source-Tool – im Wesentlichen eine Arbeitsmappe mit Benchmarking-Kriterien zur Bewertung verschiedener Softwareanbieter – wurde bereits einige Wochen nach der Markteinführung mit einer hohen Konversionsrate von rund 36 % bei den Besuchen der Website getsetmaritime.com heruntergeladen.

Software auf Geschäftsmodell abgestimmt

Laut der Initiative gebe es »unzählige« Anbieter von maritimer Software. Ihre Zahl habe sich in nur drei Jahren auf mehr als 550 verdreifacht. Für Schifffahrtsunternehmen sei es daher schwierig, die richtigen Entscheidungen bei der Beschaffung von Anwendungen zu treffen, die auf ihr Geschäftsmodell abgestimmt sind.

Software-Einkäufer seien oft »verwirrt« darüber, welche Art von Technologie im Verhältnis zu ihren tatsächlichen Bedürfnissen zur Verfügung steht, und infolgedessen würden »falsche Entscheidungen« getroffen. Letztendlich werde der Fortschritt verlangsamt, und es gehen »Geld und wertvolle Zeit verloren«, so SET Maritime

Die Software soll hier Abhilfe schaffen, indem sie als Screening- und Analysewerkzeug fungiert, mit dem Softwarekäufer bis zu sechs verschiedene Anbieter anhand von Kriterien wie Unternehmensprofil, Lösungsarchitektur, Nutzung und Erweiterbarkeit bewerten können.

Die Arbeitsmappe verfügt über ein 1-4 Punktesystem, mit dem die Anbieter anhand einer Checkliste nach diesen Kriterien eingestuft werden können. Abschließend erhält man eine Visualisierung in Form eines Radardiagramms, das die relative Leistung jedes Anbieters zeigen soll.