Print Friendly, PDF & Email

Nach einer Reihe von mittelgroßen Schiffen setzt die Linienreederei MSC ihre beispiellose Bestellserie für Neubauten fort. Dieses Mal sind es Feeder aus China.[ds_preview]

Dem Vernehmen nach hat die in Genf beheimatete Linienreederei erneut das Orderbuch vergrößert. Nach zwei Dutzend Einheiten um die 8.000 TEU setzt das von Gianluigi Aponte geführte Unternehmen jetzt auf den Ausbau der eigenen Feeder-Flotte.

Maklerangaben zufolge soll die Werft Fujian Mawei bis zu 10 Einheiten mit einer Kapazität von jeweils 1.800 TEU bauen. Pro Schiff werden demnach 30 Mio. $ fällig, die Ablieferung ist ab 2024 geplant.

Zuletzt hatte MSC 28 (!) Schiffe im neuen Post-Panamax-Segment von 7.700-8.000 TEU auf drei Werften in China (New Times und Qingdao Beihai) und Korea (Hyundai) zur Ablieferung 2004/2025 in Auftrag gegeben.

Die Aponte-Reederei mit Sitz in Genf verfügt laut Alphaliner heute bereits über eine Flotte mit 4,33 Mio. TEU und hatte vor dem Jahreswechsel Maersk (4,28 Mio. TEU) als Nr. 1 in der globalen Linienschifffahrt abgelöst. Die Schweizer haben zudem das mit Abstand größte Neubauprogramm mit jetzt 115 Schiffen mit einer Kapazität von rund 1,5 Mio. TEU. Das entspricht dann rund einem Drittel der fahrenden Flotte.

Außerdem hatte MSC seit Sommer 2020 rund 160 Schiffe am Secondhand-Markt erworben, etliche auch von deutschen Reedern. 322 der derzeit rund 660 eingesetzten Einheiten gehören demnach MSC, der Rest ist gechartert.