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Die finnische Tochter der Papenburger Meyer Werft in Turku hat länger als erwartet mit den Folgen der Corona-Pandemie zu kämpfen.[ds_preview]

Das Schiffbau-Unternehmen hat jetzt die Finanzzahlen für die Werft und ihre Tochtergesellschaften für das Jahr 2021 veröffentlicht. Demnach konnte der Umsatz zwar leicht von 1,036 Mrd. € auf 1,079 Mrd. € gesteigert werden. Allerdings steht unter dem Strich ein Verlust von 17 Mio. €. Damit ist man nach einem leichten Plus in 2020 wieder in die Verlustzone gerutscht. Allerdings hatte seinerzeit die Werft selbst bereits ein Minus verzeichnet, das lediglich durch das Ergebnis von Tochtergesellschaften abgefangen worden war.

Werft Meyer Turku, »Costa Toscana
Die Werft Meyer Turku hat die »Costa Toscana« abgeliefert (© Meyer Turku)

CEO Tim Meyer kommentierte das aktuelle Ergebnis: »Die außergewöhnlichen Zeiten haben länger gedauert als erwartet. Die weltweiten Auswirkungen der Covid-19-Pandemie, wie z.B. die Mobilität von Arbeitskräften und Material, haben auch unser Geschäft beeinflusst.« Trotz erheblicher Herausforderungen habe man jedoch Produktion und Prozesse am Laufen halten können. »Im Frühjahr 2021 haben wir außerdem ein großes Transformationsprogramm in Turku und Papenburg gestartet, um unsere Kosteneffizienz zu steigern und ein nachhaltiges Rentabilitätsniveau zu gewährleisten«, so Meyer weiter. Künftig soll sich der Fokus zunehmend auf den »nachhaltigen Schiffbau« verlagern.

Das aktuelle Orderbuch sieht noch Aufträge bis 2026 vor. Ende 2021 war die »Costa Toscana« abgeliefert worden. Für Ende dieses Jahres ist die Fertigstellung der »Carnival Celebration« geplant, gefolgt von der »Icon of The Seas« von Royal Caribbean International im Jahr 2023 und der »Mein Schiff 7« von TUI Cruises im Jahr 2024.