Maersk Containerschiff speed
Foto: Maersk
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Das Schifffahrtsunternehmen AP Møller-Maersk hat ein Rekordquartal vermeldet. Allerdings rechnen die Dänen mit einem Rückgang des Seetransports um bis zu 3%.[ds_preview]

Das EBITDA ht sich im ersten Quartal auf 9,1 Mrd. $ gegenüber dem Vorjahreszeitraum mehr als verdoppelt, während die Einnahmen um 55% auf 19,3 Mrd. $ anstiegen. Dies sei auf höhere Raten und mehr langfristige Verträge mit Kunden zurückzuführen. Der freie Cashflow stieg auf 6 Mrd. $.

Der Umsatz der Container-Linienschifffahrt stieg um 64 % auf 15,6 Mrd. $. Die hohen Raten hätten in dem Quartal den Rückgang des Volumens um -7% mehr als ausgleichen können, heißt es. Maersk geht davon aus, dass der Anstieg der Frachtraten im langfristigen Vertragsportfolio den Umsatz in diesem Jahr im Vergleich zu 2021 um etwa 10 Mrd. $ erhöhen wird. Gleichzeitig gebe es aber auch einen Kostenanstieg von etwa 21% durch höhere Bunkerkosten, Inflation und Container-Handlinggebühren.

Der Umsatz im Bereich Logistik stieg im Vergleich zum Vorjahresquartal um 41% auf 2,9 Mrd. $. Der Wachstumskurs werde mit der Übernahme des US-Logistikunternehmens Pilot Freight Services (PFS) für 1,68 Mrd. $ fortgesetzt. Auch die Terminalsparte von Maersk verzeichnete ihr bisher bestes Quartal mit einem Umsatz von 1,1 Mrd. $ gegenüber 915 Mio. $ im Vorjahr.

Die anhaltenden Störungen in den weltweiten Lieferketten, nicht zuletzt durch den Krieg in der Ukraine, dürften aber im Verlauf des Jahres Wirkung zeigen, heißt es bei Maersk. Die Dänen gehen davon aus, dass der Containerverkehr eher stagniert. Die Spanne geben sie mit -1% bis +1%. an. Frühere Prognosen waren dagegen von einem Wachstum von 2% bis 4% ausgegangen.

Bereits im ersten Quartal sei es zu einem Rückgang von -1,2% gekommen., während das Transportvolumen in den ersten drei Monaten des Vorjahres noch um 8% zugenommen hatte. Dem erwarteten Jahresgewinn tut dies zunächst keinen Abbruch: Møller-Maerks rechnet mit einem bereinigten EBITDA von 30 Mrd. $.