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Die Reederei Royal Arctic Line hat ihre Flotte mit zwei neuen Schiffen für den Grönland-Verkehr ausgebaut. Der jüngste Neuzugang wurde gestern abgeliefert.[ds_preview]

Die beiden Schiffe sind mit ihren relativ kleinen Abmessungen für die Versorgung der grönlandischen Küstenorte vorgesehen. »Arpaarti Arctica« und »Tilioq Arctica« sind 37,6 m lang und bieten Platz für acht Besatzungsmitglieder. Sie können acht Container an Deck sowie zwei Container und 60 Paletten im Laderaum unterbringen. Die Schiffe verfügen über zwei Laderäume mit unterschiedlichen Temperaturzonen von -25 bis +10°C. Das Design stammt von HAV aus Norwegen.

Royal Arpaarti Arctica
»Arpaarti Arctica« (© Royal Arctic Line / HAV)

Nachdem »Arpaarti Arctica« bereits im März in Dienst gestellt worden ist, wurde »Tilioq Arctica« gestern abgeliefert, teilte HAV mit.

Die 1993 gegründete Reederei Royal Arctic Line gehört zu 100% der grönländischen Regionalregierung und übernimmt den Transport aller Seefrachten von und nach Grönland sowie zwischen den grönländischen Städten und Siedlungen. Beim Ausbau der Flotte hatte sich auch die deutsche Förderbank KfW IPEX beteiligt.

»Diese kleinen, eisgängigen Frachtschiffe sind für die vielen kleinen Küstengemeinden entlang der langen grönländischen Küste lebenswichtig«, sagte Anders Bay Larsen, Leiter des Flottenmanagements bei Royal Arctic Line.

Gebaut wurden die Schiffe mit DNV-Klasse bei der Nodosa-Werft in Spanien. Der Einsatzort stelle »strenge Anforderungen an die Konstruktion der Schiffe, da sie in einem rauen Klima arbeiten, in kleine, flache Häfen ein- und auslaufen und die Anforderungen der Eisklasse erfüllen müssen«, sagte Gisle Vinjevoll Thrane, Vice President of Sales bei HAV Design in Norwegen.