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In die langwierige Debatte um das Geschäftsgebaren der großen Containerreedereien erweitert die US-Wettbewerbsbehörde FMC ihre Kontrollmöglichkeiten.[ds_preview]

Die drei globalen Kooperationen 2M, Ocean Alliance und THE Alliance und jedes ihrer Mitgliedsunternehmen müssen nun erweiterte Preis- und Kapazitätsinformationen zur Verfügung stellen, teilte die Federal Maritime Commission jetzt mit. Sie erhofft sich so einheitliche Daten »zur Beurteilung des Verhaltens der Seeverkehrsunternehmen und der Wettbewerbsfähigkeit auf dem Markt«.

In »2M« arbeiten die Marktführer Maersk und MSC zusammen, zur Ocean Alliance gehören Cosco/OOCL, Evergreen und CMA CGM, »THE Alliance« besteht aus Hapag-Lloyd, ONE, Yang Ming und HMM.

In den vergangenen Jahren gab es wiederholt behördliche Untersuchungen zur Preisbildung und potenziell negativen Folgen für Kunden und Logistikpartner.

Die zusätzlich vorgeschriebenen Informationen sollen dem Bureau of Trade Analysis (BTA) einen Einblick in die Preisgestaltung für einzelne Handelsrouten sowie nach Container- und Serviceart geben. »Sie werden auch unmittelbarere Informationen über Kapazitätsmanagemententscheidungen von Reedereien und Allianzen liefern«, so die FMC weiter.

Einjährige Untersuchung

Die Änderungen werden als das Ergebnis einer einjährigen Untersuchung des BTA beschrieben, um die Daten zu ermitteln, die für eine angemessene Analyse des Verhaltens der Reedereien und der Markttrends erforderlich seien.

Gleichzeitig wird betont, dass die Containerlinien beziehungsweise die drei Allianzen bereits den häufigsten und strengsten Überwachungsanforderungen aller bei der Kommission registrierten Arten von Vereinbarungen unterliegen. Zu den bereits gesammelten Informationen gehören detaillierte Betriebsdaten oder Protokolle von Treffen.