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Am Chartermarkt rechnen viele Akteure mit einem Aufschwung, sobald der Container-Rückstau in China abgebaut werden kann. Aktivitäten sind daher momentan rar.[ds_preview]

Was passiert, wenn China dem Lockdown entkommt? Allgemein wird erwartet, dass die in den Häfen auf den Abtransport wartenden Container das Ratenniveau noch einmal nach oben treiben werden. Charterabschlüsse gibt es deshalb nur wenige. Die meisten Schiffseigner bleiben ebenso wie die Linien zurückhaltend und warten auf einen günstigen Moment für einen Neuabschluss. Wenn überhaupt, gehen freie Schiffe nur für kurze Perioden in den Markt, oft mit leichten Abschlägen gegenüber »last done«.

Der vom Verband Hamburger und Bremer Schiffsmakler (VHBS) herausgegebene New ConTex gab in der vergangenen Woche einen weiteren Prozentpunkt ab und notiert jetzt bei immer noch hohen 3.130 Punkten. In den einzelnen Segmenten ist das Bild uneinheitlich. Panamax-Einheiten können zulegen, für Feeder sinkt das Ratenniveau etwas.

Publik wurde in der vergangenen Woche nur ein Abschluss: Die »SC Memphis« (Baujahr 2005, 1.200 TEU) geht in Asien für 12 Monate und durchaus attraktive 39.000 $/Tag an SeaLead.

 

Der Ladungsmarkt zeigt sich von den Corona-bedingten Störungen der Lieferketten sowie den Kriegs- und Inflationssorgen in Europa bislang kaum beeindruckt, auch wenn sich das Ratenniveau seit mehreren Wochen kontinuierlich auf einer flachen Abwärtskurve befindet. Der WCI von Drewry gab lediglich -0,5% auf 7.727,84 $/FEU nach, liegt aber noch 41,2% höher als in der gleichen Woche des Vorjahres.

Leichte Abschläge gab es von Asien nach Nordeuropa (-2%) mit einem ebenso leichten Zugewinn von 2% in Gegenrichtung. Einen Aufschlag von 4% gab es zudem im Transatlantik-Verkehr. Auf allen anderen Strecken bleiben die Raten auf dem Niveau der Vorwoche. Deutlicher schlägt das Pendel bei Freightos aus. Für die Transpazifik-Routen wird ein Minus von -19% (US-Westküste) und von -7% (US-Ostküste) ausgewiesen. Der Gesamtindex FBX gibt um -8% auf 8.264 $/FEU nach. (KF)