MKS 180, F126
© Damen
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Damen Naval hat ABB mit der Lieferung von Stromerzeugungs- und -verteilungssystemen sowie weiteren Komponenten für alle vier Fregatten und zwei optionale Schiffe der Klasse F126 beauftragt.[ds_preview]

ABB liefert Onboard-DC-Grid-Systeme, Transformatoren, Generatoren, Querstrahlrudermotoren, Energiespeichersystemen und Cybersecurity-Lösungen für die Marineschiffe, die Damen Naval für die deutsche Marine baut.

ABB Onboard DC Grid habe sich bereits in zahlreichen Projekten für die Bereiche Offshore, Superyacht, Schlepper, Fähre und Forschungsschiff bewährt. Die Weiterentwicklung des Stromerzeugungs- und -verteilungssystems habe nun bewiesen, dass es ausreichend robust sei, um höheren Schock- und Vibrationsbelastungen standzuhalten und die hohen Anforderungen der deutschen Marine zu erfüllen, heißt es.

Das Gleichstromsystem soll den Multimissionsschiffen den Betrieb der Dieselgeneratoren mit leistungsabhängig variabler Drehzahl erlauben. So können so wenige Dieselgeneratoren wie möglich eingesetzt werden, ohne dass es zu Stromausfällen kommt. Dies soll die Gesamtlaufzeit und damit den Kraftstoffverbrauch der Stromerzeugungsanlagen deutlich verringern.

Die Installation eines Gleichstromsystems sei eine zukunftssichere strategische Entscheidung, da solche Systeme auch mit nachhaltigen Energiequellen kompatibel seien, erklärt Damen. Dadurch habe die deutsche Marine einen Vorsprung bei der Integration neuer Technologien im Laufe des Lebenszyklus der Schiffe.

Damen Naval wurde im Jahr 2020 nach einem mehrjährigen europäischen Ausschreibungsverfahren als Bieter für das F126-Programm ausgewählt. Das erste Schiff wird voraussichtlich im Jahr 2028 an die deutsche Marine abgeliefert. Alle Bauarbeiten werden vollständig in Deutschland auf Werften in Kiel, Hamburg und Wolgast durchgeführt. Damen Naval baut die vier Fregatten der Klasse F126 als Hauptauftragnehmer unter Einbeziehung strategischer Partner wie Blohm+Voss und Thales.