CMA CGM, PSA, Singapur
Die »Jacques Saadé« am PSA-Terminal in Singapur (© PSA)
Print Friendly, PDF & Email

Schiffe der französischen Linienreederei CMA CGM sollen künftig bevorzugt vom Terminalbetreiber PSA in Singapur abgefertigt werden. Das soll die Emissionen senken.[ds_preview]

Neue digitale Lösungen solle dabei helfen, die Emissionen bei Hafenanläufen deutlich zu senken. Die Linienreederei CMA CGM verbündet sich dafür mit dem Terminalbetreiber PSA. Die digitale Lösung »Opt-E-Arrive« soll künftig sicherstellen, dass die Schiffe von CMA CGM »just-in-time« und ohne Wartezeit am Liegeplatz des Terminals anlegen können. Die oft üblichen Wartezeiten auf Reede sollen so vermieden werden.

Die sei eine gemeinsame Anstrengung beider Unternehmen, um durch einen verringerten Kraftstoffverbrauch auch die CO2-Emissionen zu senken und damit zur Dekarbonisierung der Schifffahrt beizutragen, heißt es. CMA CGM und PSA haben eine Joint-Venture-Partnerschaft am CMA CGM-PSA Lion Terminal (CPLT) vereinbart.

Die Software »Opt-E-Arrive« synchronisiert den Angaben zufolge den Datenaustausch zwischen Schiff und Terminal in Echtzeit. Damit werde sichergestellt, dass je nach Auslastung der Umschlaganlagen die Schiffsgeschwindigkeit optimiert wird, um zur richtigen Zeit am Liegeplatz einzutreffen.

Es wird erwartet, dass jährliche Bunkereinsparungen von 4% bis 7% für die in Singapur ankommenden CMA CGM-Schiffe erzielt werden können. »Opt-E-Arrive« ergänzt demnach das bestehende Flottenmanagement der französischen Reederei, die mit intelligenten Entscheidungshilfen die 566 Schiffe zählende Flotte steuern.

Bereits im Februar dieses Jahres hat CMA CGM damit begonnen, in Singapur Biokraftstoffe bei CPLT zu bunkern. Auch LNG-Betankungen fanden bereits statt. Das von Rodolphe Saadé geführte Unternehmen hat sich das Ziel gesetzt, bis 2050 keine Kohlenstoffemissionen mehr zu verursachen.

Insgesamt haben die Franzosen bereits 28 mit LNG fahrende Einheiten in der Flotte und wird bis Ende 2024 die Zahl auf 44 ausbauen. Der installierte Wärtsilä-Motor kann auch mit Bio LNG und später mit synthetischem Methan (einschließlich E-Methan) betrieben werden.

PSA, CMA CGM, Singapur
Laurent Olmeta, CEO von CMA CGM Asia Pacific, und Ong Kim Pong, Regional CEO Southeast Asia von PSA International, besiegeln die neue Partnerschaft (© PSA)