Hapag-Lloyd, Ballindamm-HQ, Linienreedereien
Foto: Hapag-Lloyd
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Hapag-Lloyd hat im ersten Quartal einen Gewinn von gut 4 Mrd. € eingefahren. Die hohen Frachtraten haben die gestiegenen Kosten mehr als ausgeglichen.[ds_preview]

Der Vorsteuergewinn (EBITDA) der Hamburger Linienreederei kletterte auf 4,7 Mrd. €) abgeschlossen. Das EBIT lag bei 4,3 Mrd.€, das Konzernergebnis verbesserte sich auf 4,2 Mrd. €. Damit wurden die vorläufigen Zahlen bestätigt. »Der Jahresauftakt war außergewöhnlich stark, jetzt erwarten wir auch ein starkes zweites Quartal«, sagte CEO Rolf Habben Jansen.

Der Umsatz erhöhte sich auf 8 Mrd. €, insbesondere durch eine fast doppelt so hohe durchschnittliche Frachtrate von 2.774 $/TEU gegenüber 1.509 $/TEU im Vorjahreszeitraum und einen stärkeren US-Dollar. Die Tonnage-Nachfrage ist durch anhaltende Engpässe in vielen Häfen hoch. Denn damit verbunden sind längere Umlaufzeiten für Schiffe und Container. Insgesamt lag die Transportmenge bei Hapag-Lloyd mit 3 Mio. TEU auf dem Niveau des Vorjahresquartals.

Belastet wurde das Ergebnis durch deutlich steigende Aufwendungen für das Containerhandling und einen um rund 60% gestiegenen durchschnittlichen Bunkerpreis  von 613 $/t gegenüber 384 $/t im Vorjahresquartal.

Der Vorstand hatte bereits Ende April die Ergebnisprognose für das laufende Geschäftsjahr angehoben. Für 2022 wird ein EBITDA in der Bandbreite von 14,5 bis 16,5 Mrd. $ erwartet. Durch die andauernde COVID-19-Pandemie sowie den Krieg in der Ukraine sei die Prognose jedoch mit erheblichen Unsicherheiten behaftet.